22.11.2013 | 10:27

25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Schwarz: Wir lassen Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nicht alleine

Als öffentliches Zeichen und Symbol zu den Tagen gegen Gewalt hissten Familien- und Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und die Leiterin des Familien- und Beratungszentrums St. Pölten, Mag. Barbara Wegscheider, vor dem Landhausschiff in St. Pölten die offizielle Fahne (v.r.n.l.).
Als öffentliches Zeichen und Symbol zu den Tagen gegen Gewalt hissten Familien- und Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und die Leiterin des Familien- und Beratungszentrums St. Pölten, Mag. Barbara Wegscheider, vor dem Landhausschiff in St. Pölten die offizielle Fahne (v.r.n.l.).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am 25. November wird weltweit der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" begangen. Dieser bildet den Auftakt zur jährlichen Kampagne "16 Tage gegen Gewalt", die am 10. Dezember - am Internationalen Tag der Menschenrechte - endet.

Als öffentliches Zeichen und Symbol zu den Tagen gegen Gewalt hissten Familien- und Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und die Leiterin des Familien- und Beratungszentrums St. Pölten, Mag. Barbara Wegscheider, vor dem Landhausschiff in St. Pölten die offizielle Fahne. Beide betonten dabei: „Jede Frau, die in unserem Land Schutz, Hilfe und Unterstützung benötigt, bekommt diese auch rasch und unbürokratisch."

Schwarz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Niederösterreich über ein dichtes Netz an Initiativen und Institutionen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, verfügt. Als erste Anlaufstelle steht das NÖ Frauentelefon (0800/810 810), das im Familien- und Beratungszentrum des NÖ Hilfswerks in St. Pölten angesiedelt ist, zur Verfügung.

"Das Frauentelefon ist eine anonyme, kostenlose und unverbindliche erste Anlaufstelle, die Hilfe in Problemsituationen bietet und Frauen auch ermutigt, Hilfsangebote anzunehmen. Seit Jahresbeginn gingen beim Frauentelefon rund 4.700 Anrufe ein, rund 1.300 Beratungsgespräche wurden geführt. Betreut wird das Frauentelefon ausschließlich von Frauen in Person erfahrener Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen. Beratungen gibt es auch in den Sprachen Türkisch, Tschetschenisch, Russisch und Serbokroatisch", präzisiert Wegscheider.

Folgende weitere Institutionen bieten Hilfe und Unterstützung bei Gewaltanwendung an: Das Gewaltschutzzentrum NÖ hat Beratungsstellen in St. Pölten, Wiener Neustadt, Zwettl, Amstetten sowie Waidhofen an der Thaya und bietet Beratung und Unterstützung bei Gewaltsituationen in der Familie und im sozialen Umfeld. Darüber hinaus gibt es in Niederösterreich sechs Frauenhäuser (Amstetten, St. Pölten, Mistelbach, Neunkirchen, Mödling und Wiener Neustadt) und zehn Frauenberatungsstellen mit sieben Außenstellen (Amstetten mit Außenstelle Scheibbs, Gänserndorf, Hollabrunn mit den Außenstellen Mistelbach und Stockerau, Neunkirchen mit der Außenstelle Gloggnitz, Zwettl mit den Außenstellen Gmünd, Waidhofen und Horn, Wiener Neustadt, Baden, Mödling, Krems, St. Pölten).

„Weder Frauen noch Kinder dürfen sich in Niederösterreich allein gelassen fühlen, wenn sie Gewalt ausgesetzt sind. Neben körperlicher und sexueller Gewalt zählt auch psychische Gewalt zu den Gewaltbegriffen. Diese umfasst beispielsweise Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, Ausgrenzung, Spott, Verhöhnung, Drohungen und Einschüchterungsversuche. Gewalt beginnt bereits bei verbalen Attacken. Wir appellieren an alle Frauen: Nehmen Sie die kompetente Hilfe und die einfühlsame Beratung an, die Ihnen geboten wird, wenn Sie das Gefühl haben, alleine nicht mehr weiterzuwissen", so Schwarz und Wegscheider.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Telefon 02742/9005-12655, Marion Gabler-Söllner, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

 

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