18.11.2013 | 08:23

LH Pröll erhielt den ersten „Leopoldipfennig in Gold"

Auftakt zum Landesfeiertag im Stift Klosterneuburg

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll erhielt von Abtprimas Bernhard Backovsky den ersten \"Leopoldipfennig in Gold\".
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll erhielt von Abtprimas Bernhard Backovsky den ersten \"Leopoldipfennig in Gold\".© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz zum Landesfeiertag im Stift Klosterneuburg erhielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am vergangenen Freitag, den ersten „Leopoldipfennig in Gold". Der „Leopoldipfennig", der in seiner Tradition auf das 16. Jahrhundert zurückgeht, wurde eigens für das Jubiläumsjahr 2014 („900 Jahre Stift Klosterneuburg") von der Münze Österreich neu aufgelegt und ist in den Ausführungen Gold, Silber und Bronze erhältlich. Abtprimas Bernhard Backovsky überreichte den ersten „Leopoldipfennig 2014" an Landeshauptmann Pröll als „Zeichen unserer Dankbarkeit" für die Zusammenarbeit im Zuge der nunmehr abgeschlossenen Renovierungsarbeiten am Stift.

Insgesamt seien seit dem Jahr 1974, als das Kuratorium zum ersten Mal zusammengetreten sei, rund 32 Millionen Euro in die Generalsanierung des Stiftes investiert worden, nahm auch Landeshauptmann Pröll in seiner Stellungnahme auf die Renovierungsarbeiten Bezug. 8,5 Millionen Euro seien seitens des Landes dafür zur Verfügung gestellt worden. Die Schwerpunkte der vergangenen Jahre - das Altstift, die Stiftskirche und der Barocktrakt - haben rund 9,6 Millionen Euro an Investitionen erfordert, davon habe das Land Niederösterreich 25 Prozent zur Verfügung gestellt. Der Bundesanteil habe lediglich 10 Prozent betragen, so Pröll: „Leider hat sich der Bund immer mehr und mehr zurückgezogen von der Pflege unserer traditionellen Kulturgüter."

Weiters verwies Pröll auch auf die wirtschaftliche Facette der Sanierungsarbeiten. So seien 61 Prozent des Umsatzes auf Betriebe im Bundesland Niederösterreich gefallen, damit seien derartige Arbeiten auch „ein wichtiger Faktor der Arbeitsplatzsicherung". Durch die Investitionstätigkeiten würden auch erhebliche Steuereinnahmen ausgelöst, betonte er: „Der Bund nimmt mehr an Steuern ein als er an Unterstützung gibt." Darüber hinaus sei das Stift Klosterneuburg auch von „unglaublicher Bedeutung für den Tourismus", rund 100.000 Besucherinnen und Besucher werden hier pro Jahr gezählt.

Abschließend verwies der Landeshauptmann auch auf weitere Renovierungstätigkeiten in Niederösterreich. So sei die Innenrenovierung des Stiftes Zwettl um rund 6,7 Millionen Euro bereits abgeschlossen, ebenso die Generalsanierung des Stiftes Altenburg um 6,3 Millionen. Noch im Laufen seien die Arbeiten am „Dom der Wachau"  in Krems (4 Millionen Euro) und die Dachsanierung am Stift Göttweig (6 Millionen Euro).

Das Stift Klosterneuburg verstehe sich als „lebendiger Konvent", denn nur so könnten auch die kulturellen Aufgaben erfüllt werden, betonte Abtprimas Bernhard Backovsky. Das kommende Jahr mit dem 900-Jahr-Fest des Stiftes habe „sein Licht schon vorausgeschickt", so der Abtprimas, der u. a. die Anfertigung einer neuen Messgarnitur und eines neuen Fastentuches für die Stiftskirche erwähnte.

Von intensiven Renovierungsarbeiten an 1,6 Hektar Fassadenfläche und 5.600 Quadratmeter Dachfläche berichtete der Wirtschaftsdirektor des Stiftes, Mag. Andreas Gahleitner. Die Arbeiten würden punktgenau zum Jubiläumsjahr abgeschlossen, betonte er. Weiters verwies Gahleitner darauf, dass 95 Prozent der Wertschöpfung in der Region Niederösterreich und Wien geblieben seien.

Der Stiftskustos Dr. Nicolaus Buhlmann meinte: „Dieses Haus hat Kunst und Kultur gefördert, seit es besteht. Diese Tradition setzen wir fort." Dies werde im Jubiläumsjahr auch durch zeitgenössische Künstler erfolgen, die ihre Werke im Rahmen des Projektes „Kunst im öffentlichen Raum" zeigen, so Buhlmann.

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