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17.10.2013 | 09:31

Preis für „Kellergasse des Jahres 2013" ging nach Wildendürnbach

LH Pröll: „Wichtige Zeugen aus der Vergangenheit"

Auszeichnung für die \"Kellergasse des Jahres\", im Bild von links nach rechts: Bgm. Herbert Harrach, Alfred Komarek, Joachim Maly (Obmann der Poysdorfer Kellerakademie und Kellergassenführer), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Willi Schubert (Obmann Weinbauverein Wildendürnbach).
Auszeichnung für die \"Kellergasse des Jahres\", im Bild von links nach rechts: Bgm. Herbert Harrach, Alfred Komarek, Joachim Maly (Obmann der Poysdorfer Kellerakademie und Kellergassenführer), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Willi Schubert (Obmann Weinbauverein Wildendürnbach).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Rund 1.100 Kellergassen in 181 Gemeinden gibt es in Niederösterreich. Am gestrigen Mittwoch wurde im Zuge eines Festaktes in Poysdorf die Kellergasse „Galgenberg" in Wildendürnbach zur „Kellergasse des Jahres 2013" gekürt. Der von Rudolf John initiierte landesweite Wettbewerb stand unter der Patronanz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der bekannte Schriftsteller Alfred Komarek führte den Juryvorsitz.

Es sei für ihn eine „Freude und Ehre" gewesen, die Patronanz für diesen Wettbewerb zu übernehmen, meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit der Moderatorin der Preisverleihung, Birgit Perl. Denn die Kellergassen seien eine „Weltsensation", betonte er: „Das gibt es nur bei uns und sonst nirgends auf der Welt."

In unserer raschlebigen Zeit seien diese „Zeugen aus der Vergangenheit" besonders wichtig, so der Landeshauptmann, und deshalb müsse man die Kellergassen auch „unversehrt den nächsten Generationen übergeben."

Ausschlaggebend für die Auswahl der „Kellergasse des Jahres" waren laut dem Juryvorsitzenden Alfred Komarek der „vielschichtige Dialog mit vorhandenen Gegebenheiten" sowie „die Gemeinschaftsleistung der Menschen von Wildendürnbach über Generationen hinweg". Die Preisverleihung sei gleichzeitig aber auch Ansporn dafür, „sich den verbliebenen Herausforderungen zu stellen", so Komarek.

Die Kellergassen seien eine „gefährdete Spezies", die es zu erhalten gelte, betonte Initiator Rudolf John. Immerhin handle es sich bei den Kellergassen um „Weltkulturerbe".

Kriterien, die bei der Wahl zur „Kellergasse des Jahres" angewendet wurden, waren etwa die Qualität der Sanierung, die Einbindung in die Landschaft, die Aktivitäten vor Ort sowie die Geschlossenheit der Erscheinung (Ensemble). Im kommenden Jahr wird in der siegreichen Kellergasse ein großes „Kellergassenfest" stattfinden.

Die Fachjury unter dem Vorsitz von Alfred Komarek setzte sich aus den Journalisten Rudolf John (Kurier) und Thomas Jorda (NÖN), Architekt Mag. Helmut Leirer, DI Christian Kalch von der Agrarbezirksbehörde, Mag. Martin Grüneis (Abteilung Kunst und Kultur) sowie DI Petra Eichlinger (Niederösterreich gestalten) zusammen.

Der Galgenberg in Wildendürnbach liegt ca. einen Kilometer außerhalb des Ortsgebietes und besteht aus 184 Presshäusern und Weinkellern. Der Namen geht auf einen Galgen zurück, der sich bis zum Jahr 1828 auf diesem Berg befand. In der heutigen Zeit ist der 256 Meter hohe Galgenberg vor allem für seine hervorragenden Weine bekannt, 40 Hektar Weingärten werden rund um den Galgenberg bewirtschaftet.

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