11.09.2013 | 00:14

Sobotka und Schwarz zur Nachmittagsbetreuung in Niederösterreich

„Wir bieten eine flexible Form der Kinderbetreuung an"

Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Irene Bamberger, Landesgeschäftsführerin vom NÖ Familienbund, informierten über die Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche in Niederösterreich (v.l.n.r.)
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Irene Bamberger, Landesgeschäftsführerin vom NÖ Familienbund, informierten über die Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche in Niederösterreich (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der Ausbau der Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche und das Bildungswesen in Niederösterreich standen im Mittelpunkt einer Pressekonferenz von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Landesrätin Mag. Barbara Schwarz am heutigen Mittwoch, 11. September, in einem Mutter-Kind-Zentrum in St. Pölten-Ratzersdorf.

„Wir wollen die Familien nicht bevormunden, sondern ihnen die Wahlfreiheit anbieten, was die Nachmittagsbetreuung in Kindergarten und Schule betrifft", meinte Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka eingangs. „Das Selbstbestimmungsrecht der Eltern und Kinder muss oberste Priorität haben. Die Ganztagsschule mit dem verschränkten Unterricht, wo sich die Unterrichtseinheiten mit der Freizeitgestaltung den ganzen Tag über abwechseln, ist ein Kahlschlag für die Familien in Niederösterreich", meinte Sobotka.

„Für uns in Niederösterreich", so der Landeshauptmann-Stellvertreter weiter, „ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Selbstverständlichkeit. Die Kinderbetreuungsquote liegt in Niederösterreich bei 95,6 Prozent", stellte Sobotka fest. Seit dem Jahr 2006 habe Niederösterreich 50 zusätzliche Kindergartenstandorte mit 550 Gruppen geschaffen. „80 Prozent unserer Alleinerzieherinnen sind berufstätig und 81 Prozent aller Mütter, die sich in einer Partnerschaft befinden, sind in Niederösterreich erwerbstätig. Daher ist die Flexibilität in der Kinderbetreuung auch für uns so wichtig", betonte Sobotka.

Landesrätin Schwarz hielt in ihrem Statement fest: „Kinderbetreuung, Bildung und Familie hängen zusammen. Eine institutionelle Kinderbetreuung ist wichtig, um die Eltern zu unterstützen, weil viele im Berufsleben stehen." „Um die geforderte Flexibilität zu erreichen, sei der Ausbau der Kindergärten sehr wichtig gewesen. Außerdem müsse in Niederösterreich von der Gemeinde auch eine Nachmittagsbetreuung bei Bedarf angeboten werden. „Wir stärken auch die Tagesmütter und versuchen in den Gemeinden Kleinkindergruppen einzurichten, wenn eine entsprechende Notwendigkeit gegeben ist", so Schwarz.

Für jene Kinder und Eltern, die es brauchen, gebe es in den Schulen am Nachmittag eine gute Betreuung mit Mittagessen, Lerneinheiten etc., sagte die Landesrätin. „Wir haben in diesem Zusammenhang Eltern befragt und 1.680 Fragebögen zurückerhalten. Über 50 Prozent der Eltern wollen eine flexible Betreuung am Nachmittag und nur 17 Prozent wollen eine Ganztagsschule mit verschränkter Schulform. Das Bundesland Niederösterreich finanziert über 400 Lehrerinnen und Lehrer, damit die Klassenschülerhöchstzahl von 25 Schülern eingehalten werden kann", so die Landesrätin abschließend.     

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221 bzw. 0676/812-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at, bzw. Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005-12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

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