08.08.2013 | 11:30

64. NÖ Almwandertag am 15. August

Mit Landesrat Pernkopf auf die Treffling-Maierhofweide wandern

Am Donnerstag, 15. August, findet ab 9 Uhr der 64. NÖ Almwandertag des Alm- und Weidewirtschaftsvereins auf die Treffling-Maierhofweide in der Gemeinde Puchenstuben statt, an dem auch Landesrat Dr. Stephan Pernkopf teilnehmen wird.

„Unsere 380 Almen sind nicht nur wichtige landwirtschaftliche Flächen, sondern auch richtige Naturjuwele und bieten vielen seltenen Tierarten und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum", so Pernkopf, der auch betont: „Almen sind etwas Besonderes, sie liegen fernab der großen Siedlungsräume und zeichnen sich durch ihre natürliche Vielfalt aus. Mehr als 14.000 Bergbauernbetriebe in Niederösterreich erhalten mit ihrer Bewirtschaftung diesen wertvollen Lebensraum und machen ihn damit auch für Naturgenießer attraktiv." Almen zu bewirtschaften, habe in Niederösterreich eine lange Tradition, führte Pernkopf weiter aus. Eine nachhaltige Bewirtschaftung sei notwendig, denn Almen wie die Treffling-Maierhofweide seien durch Almwirtschaft entstanden und könnten nur durch sie erhalten werden.

Almen sind ein wichtiges Element der Kulturlandschaft und ein wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere, wie die seltenen Apollofalter und Alpenstrauchschrecken. Mittels Beweidung durch Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen wird die Kulturlandschaft Alm erhalten und bietet vielen Nützlingen einen Lebensraum. Gleichzeitig ist die Alm eine landwirtschaftliche Produktionsstätte für gesunde und wertvolle Lebensmittel.

„Almwirtschaft schützt auch vor Naturgefahren. Zum Beispiel ist es in alpinen Regionen wichtig, den Bewuchs abgeweidet in den Winter gehen zu lassen. Lange Gräser legen sich um, wirken für Schnee wie eine Rutsche und erhöhen damit die Lawinengefahr. Intakte Almflächen stabilisieren den Boden bei starken Niederschlägen und schützen so vor Erosion und Erdrutsch", erklärt Mag. Maria Lackner, Leiterin der Initiative „Naturland Niederösterreich" bei der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich. Würde die Bewirtschaftung der Almen eingestellt, würden die Flächen mit Bäumen bzw. in höheren Lagen mit Latschen zuwachsen.

In Niederösterreich sind Almen abseits großer Siedlungsräume zu finden - im Europaschutzgebiet „Nordöstliche Randalpen" etwa, zu dem die Hohe Wand, die Dürre Wand und das Schneeberg-Rax-Gebiet gehören, oder im Westen im Europaschutzgebiet „Ötscher-Dürrenstein".

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, Telefon 02742/9005-15473, e-mail lr.pernkopf@noel.gv.at, bzw. Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag zwischen 9 und 15 Uhr bzw. am Mittwoch von 9 bis 17 Uhr) unter der Telefonnummer 02742/219 19 bzw. unter e-mail energieberatung@enu.at, oder NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein, Geschäftsführer DI August Bittermann, Telefon 05 0259 23201, e-mail august.bittermann@lk-noe.at, www.enu.at/, http://www.naturland-noe.at/.

 

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