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21.06.2013 | 09:46

„Dr. Alois Mock-Europa-Preis" in Grafenegg verliehen

LH Pröll: „NÖ ist ein guter Boden, um die Europaidee weiter voranzutreiben"

Verleihung des Dr. Alois Mock-Europa-Preises: Vizekanzler Außenminister Dr. Michael Spindelegger, der Vizeministerpräsident und Außenminister der Tschechischen Republik Karel Schwarzenberg, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Botschafter Dr. Martin Eichtinger (v. l. n. r.)
Verleihung des Dr. Alois Mock-Europa-Preises: Vizekanzler Außenminister Dr. Michael Spindelegger, der Vizeministerpräsident und Außenminister der Tschechischen Republik Karel Schwarzenberg, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Botschafter Dr. Martin Eichtinger (v. l. n. r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In Grafenegg ist am gestrigen Donnerstagabend, 20. Juni, der „Dr. Alois Mock-Europa-Preis 2012" an den Vizeministerpräsidenten und Außenminister der Tschechischen Republik, Karel Schwarzenberg, vergeben worden. Den „Dr. Alois Mock-Europa-Preis 2013" erhielt in Abwesenheit der Präsident der Europäischen Kommission, Jose Manuel Barroso.

„Niederösterreich ist ein guter Boden, um die Europaidee weiter voranzutreiben", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Begrüßungsrede. Auf niederösterreichischer Ebene betreibe man „seit langem schon eine niederösterreichische Außenpolitik, weil wir glauben, dass eine kleine überschaubare Region wie Niederösterreich, die im Herzen Europas liegt, einen entsprechenden Beitrag leisten kann". Der Landeshauptmann verwies dabei etwa auf das vor wenigen Tagen zu Ende gegangene Europa-Forum Wachau oder auch die Donauraumstrategie.

Die Laudatio wurde durch Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger gehalten. Beide Politiker, Barroso und Schwarzenberg, hätten oftmals unter Beweis gestellt, dass sie in Europa das Gemeinsame vor das Trennende stellen, so Spindelegger. Er würdigte Karel Schwarzenberg als „großen Europäer", der sich „große Verdienste" erworben habe, mit seiner Mitwirkung seien „wichtige politische Weichen gestellt" worden.

Europa stehe heute vor einem „entscheidenden Moment", betonte Preisträger Karel Schwarzenberg in seiner Dankesrede. In Bezug auf die Erweiterungspolitik stellte er fest, dass Europa „noch nicht vollständig" sei. Es sei „der Auftrag unserer Generation, dass wir ganz Europa vereinen", so Schwarzenberg.

In Vertretung von Kommissionspräsident Barroso verlas Mag. Richard Kühnel eine Grußbotschaft, in der er sich „sehr herzlich für diese große Ehre" bedankte.

Mit dem „Dr. Alois Mock-Europa-Preis" werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die in Forschung oder Lehre, auf den Gebieten des Schrifttums oder der Publizistik, durch ihre Tätigkeit im staatlichen oder kommunalen Bereich, in Organisationen oder im Wirtschaftsleben die europäische Einheit in vorbildlicher Weise gefördert haben. Bisherige Preisträger sind Paul Lendvai, Elmar Brok, Dimitrij Rupel, Hugo Bütler, Roland Dumas, Magdalena Vasaryova, Hans-Gert Pöttering, Otto von Habsburg, Hans-Dietrich Genscher und Jerzy Buzek. Im Zuge der Veranstaltung in Grafenegg wurden auch die „Dr. Alois Mock-Wissenschafts- und Förderpreise 2012 und 2013" vergeben, diese gingen an Alina Schmidt (Wissenschaftspreis 2012), Martina Almhofer und Eva Tscherner (Förderpreise 2012) sowie Thomas Müller (Wissenschaftspreis 2013) und Marie Czuray und Christoph Burger (Förderpreise 2013).

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