07.05.2013 | 10:04

Viertelfestival NÖ macht heuer im Weinviertel Station

Eröffnung am 8. Mai in der Fossilienwelt in Stetten

Morgen, Mittwoch, 8. Mai, wird Landesrat Mag. Karl Wilfing um 19 Uhr in der Fossilienwelt Weinviertel in Stetten das diesjährige Viertelfestival NÖ eröffnen, das mit insgesamt 69 Kunst- und Kulturprojekten - darunter 19 Schulprojekte - das Weinviertel bis 11. August in eine „Brandungszone" verwandeln wird. Das Festivalmotto bezieht sich dabei einerseits auf die geologische Frühzeit der Region vor über 10 Millionen Jahren, als der Süden des heutigen Weinviertels Brandungszone eines riesigen tropischen Meeres mit Delphinen, Haien und Seekühen war, andererseits auf die Funktion einer Brandungszone als Übergang von Ruhe und Aktivität, Wachen und Träumen.

Demgemäß befassen sich viele Projekte mit Veränderungsprozessen, wobei die inhaltliche Bandbreite von der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Viertels über die Thematisierung landschaftlicher und volkskultureller Besonderheiten bis zur Würdigung großer Weinviertler Künstlerpersönlichkeiten reicht:

So werden die Menschen dieser Brandungszone Weinviertel, die „Brandungsmenschen", ab 9. Mai im Kunstgarten Poysdorf in Form von riesigen Skulpturen porträtiert, finden ab 9. Mai in Wilfersdorf/Hobersdorf drei Eat-Art-Kunst-Aktionen unter dem Titel „Generationenstrand. Wein, Weib und Erdäpfelschalen" statt, behandelt das Theaterstück „Brotlos" von Hans-Peter Arzberger ab 9. Mai in Asparn an der Zaya u. a. den Stellenwert von Brot und steht ebenfalls ab 9. Mai in Poysdorf u. a. der satirische Schwank „Schwarzer Veltliner. Das Schiefergas-Theater" auf dem Programm.

Im Retzer Kellerlabyrinth wird ab 10. Mai Umberto Ecos „Der Name der Rose" als Stationentheater gespielt, im MZM Mistelbach wird am 11. Mai der von Milan Ráček und Ferdinand Altmann aktualisierte Atelierführer „Kunst Schaffende im Land 2013" präsentiert, in Schulen der Gemeinden Mistelbach, Gänserndorf, Korneuburg und Hollabrunn führt der Verein Südwind NÖ Süd ab 16. Mai unter dem Motto „Vom Kommen und Bleiben" Workshops und Ausstellungen zum Thema Migration und Integration durch, in Falkenstein wird am 11. Mai die Installation „Lower Austrian Seaside" eröffnet, die an markanten Aussichtspunkten in der gesamten Region interaktive „Hörbänke für das grüne Meer" bereitstellt.

In Hollabrunn erinnert das Projekt „Die Urdonau. Schifffahrt in Hollabrunn" ab 17. Mai an die Zeit, bevor sich der Verlauf der Urdonau vor Millionen Jahren nach Osten verlagerte, in Mistelbach gibt das Archiv des Stadtmuseums ab 17. Mai unter dem Motto „Bewegung verändert" einen Überblick über die Erd- und Wirtschaftsgeschichte des östlichen Weinviertels, in den Kirchen von Eggenburg, Wullersdorf, Niederhollabrunn u. a. wird ab 17. Mai unter dem Titel „Brandungszone. Licht & Klang" Musik vergessener Komponisten gespielt, in Herrnbaumgarten kann man am 18. Mai erstmals den „Wanderweg für Pessimisten" des Vereins zur Verwertung von Gedankenüberschüssen beschreiten.

Ab 18. Mai wird der Wehrturm der Ruine Falkenstein als „(Er-)Leuchtturm" zur Projektionsfläche für Symbole und historische Bilder, ab 23. Mai präsentieren die Stadtmuseen Hollabrunn und Znaim die Schau „Entlang der Pragerstraße. Konstante im Fluss der Zeit", ab 24. Mai ist am Hauptplatz von Retz die Soundinstallation „Tiefensonde. Akustische Archäologie" zu hören, am 25. Mai wird in Loosdorf die Landschaftsinstallation „Human. Eine Grenzunterschreitung" vorgestellt, am 26. Mai nimmt in Obersdorf die „Hintaus-Tour" mit Musik, Literatur und Kabarett ihren Ausgang, am 30. Mai wird in Eichenbrunn Josef Krickl, dem „Walzerkönig des Weinviertels", ein Denkmal gesetzt.

Nähere Informationen und das Programmbuch mit allen Details beim Viertelfestival NÖ unter 02572/342 34-0, e-mail viertelfestival@kulturvernetzung.at und http://www.viertelfestival-noe.at/.

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