04.04.2013 | 00:23

Ein Jahr Energie-Effizienz-Gesetz in Niederösterreich

„Land und Gemeinden übernehmen Vorbildfunktion und eine Reihe von Verpflichtungen"

Zwischenbilanz zum Energie-Effizienz-Gesetz des Landes Niederösterreich präsentiert: Mag. Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Mag. Alfred Riedl vom Gemeindevertreterverband und Dr. Herbert Greisberger von der NÖ Energie- und Umweltagentur.
Zwischenbilanz zum Energie-Effizienz-Gesetz des Landes Niederösterreich präsentiert: Mag. Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Mag. Alfred Riedl vom Gemeindevertreterverband und Dr. Herbert Greisberger von der NÖ Energie- und Umweltagentur.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Mai 2012 ist das Energie-Effizienz-Gesetz in Niederösterreich in Kraft getreten, in dem u. a. eine energieeffiziente Beschaffung, das Einrichten und Führen einer Energiebuchhaltung und die Bestellung von Energiebeauftragten als Maßnahmen definiert sind. Bei einer Pressekonferenz in St. Pölten präsentierten am heutigen Donnerstag, 4. April, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Mag. Alfred Riedl vom Gemeindevertreterverband, Mag. Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich und Dr. Herbert Greisberger von der NÖ Energie- und Umweltagentur eine Zwischenbilanz und gaben einen Ausblick auf künftige Vorhaben.

„Land und Gemeinden übernehmen mit dem Energie-Effizienz-Gesetz eine Vorbildfunktion und eine Reihe von Verpflichtungen. Gute Beispiele dafür sind der Energie-Check bei Landesgebäuden und die Energiebuchhaltung für alle öffentlichen Gebäude", so Landesrat Pernkopf. Niederösterreich motiviere auch mit Anreizen, in moderne Technik zu investieren, erinnerte Pernkopf an die LED-Straßenbeleuchtung. „Im Vorjahr wurden in unseren Gemeinden bereits 13.000 Lichtpunkte erneuert, das spart Energie und schont das kommunale Budget", betonte Pernkopf. 

„Von den 573 Gemeinden in Niederösterreich haben bereits im ersten Jahr 350 Gemeinden einen Energiebeauftragten ausgebildet, der Gemeinde und Bürger in allen Energiefragen berät", führte der Landesrat weiter aus. Auch die Stromsparförderung des Landes, die in Zusammenarbeit mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich umgesetzt werde, zeige erste Erfolge. „Es wurden bereits 4.500 Beratungen vor Ort durchgeführt und 2.600 Förderungen für einen Gerätetausch ausbezahlt, was eine Energieeinsparung von 20 Prozent in den Haushalten gebracht hat", sage Pernkopf.   

Alfred Riedl, Präsident des Gemeindevertreterverbandes, betonte die positiven Auswirkungen des Gesetzes: „Durch die Energiebuchhaltung werden zum Beispiel Einsparmöglichkeiten sichtbar, die nicht nur das Klima, sondern auch das Gemeindebudget deutlich entlasten. Die Gemeinden sind dabei Servicestelle, Motivator und Initialzündung der Energiewende."

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der NÖ Energie- und Umweltagentur, sagte: „Wir unterstützen die Gemeinden durch eine Betreuungsperson je Region und mit Veranstaltungen und Informationsplattformen. Eine zentrale Aufgabe ist auch die fachgerechte Ausbildung der Energiebeauftragten in den Gemeinden. Im ersten Jahr haben bereits 118 Personen die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen."

Für Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich untermauert das neue Gesetz die Vorreiterrolle Niederösterreichs: „Niederösterreich hat bereits 350 Klimabündnis-Gemeinden, in ganz Europa gibt es 1.670 Klimabündnis-Gemeinden".   

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742/9005-15473, e-mail markus.habermann@noel.gv.at, http://www.umweltgemeinde.at/.   

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