01.03.2013 | 10:26

Osterfestival „Imago Dei" heuer unter dem Motto „Am Anfang war..."

Auftakt mit Joseph Haydns „Schöpfungsmesse" am 2. März

Das Kremser Osterfestival „Imago Dei" reflektiert heuer zwischen 2. März und 1. April unter dem Motto „Am Anfang war..." an acht Abenden im Klangraum Krems Minoritenkirche und einem im Kolomanisaal von Stift Melk mit künstlerischen Schöpfungen die Mysterien der Erschaffung und Entstehung der Welt aus Sicht des Christentums, des Islam, des Buddhismus und des Hinduismus bis hin zu Naturreligionen und heidnischen Ritualen. Musiker, Tänzer, Literaten, Philosophen und Mönche setzen dabei, ausgehend von verschiedenen Religionen, Kunstformen, Musikstilen und Denkrichtungen, unterschiedliche Schöpfungsschwerpunkte.

Der Auftakt erfolgt morgen, Samstag, 2. März, ab 19.30 Uhr unter dem Titel „Wie die Welt wurde" mit Joseph Haydns „Schöpfungsmesse" in der Interpretation des Chorus und der Cappella Musica Sacra Krems sowie babylonischen Mythen, erzählt von Michael Köhlmeier. Eine Woche danach, am 9. März, wird das iranische Ensemble Shams mit dem „Tanz der Schöpfung" inklusive Sufi-Musik und Derwischtänzen zum ersten Mal in Österreich zu Gast sein; Beginn ist um 19 Uhr.

Der lettische Jugendchor Kamēr bringt am 15. März ab 19 Uhr im Stift Melk unter dem Titel „Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen" Musik von Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn Bartholdy u. a. bzw. am 16. März ab 19.30 Uhr im Klangraum Krems zeitgenössische Werke aus Lettland sowie die „Sonnengesänge" der tatarischen Komponistin Sofia Gubaidulina zur Aufführung. Vor dem Konzert „Gesänge von Sonne und Mond" stellen sich der Theologe Philipp Harnoncourt, der Physiker Hans-Peter Dürr und der Musiker Nicolas Altstaedt in einer Podiumsdiskussion der Frage „Woher kommt das Licht?".

Am 22. März gibt es ab 19 Uhr die Uraufführung eines gemeinsamen Schöpfungs-Rituals nach fernöstlicher Tradition durch buddhistische Mönche und die amerikanische Cellistin und Komponistin Frances-Marie Uitti mit dem Ensemble Extracello: „Puja - Ehrerbietung an den Schöpfergeist". Am 23. März folgt, ebenfalls ab 19 Uhr, „Bansuri - Das göttliche Instrument des Lord Krishna" mit Pandit Hariprasad Chaurasia, einem Meister der Bansuri-Bambusflöte.

In der Karwoche trifft vorerst am Gründonnerstag, 28. März, unter dem Titel „Entstehung und Ende der Welt" Musik von Steve Reich, Georg Friedrich Haas und Luciano Berio in der Interpretation des Geigers Ernst Kovacic auf die „Geschichten des Begehrens" des Literaten Dževad Karahasan. Karfreitag, der 29. März, steht  unter dem Motto „Stille in Falten, Schichten, schwarze Ritzen" und wird vom Schweizer Ensemble Phoenix Basel mit Kompositionen von Franz-Furrer Münch und Alexander Moosbrugger, von Oswald Wiener mit dem Vortrag „Am Anfang ist nicht das Zeichen. Und das Wort schon gar nicht" sowie Kochkünstler Paul Renner gestaltet; Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

Zum Ausklang des Festivals am Ostermontag, 1. April, verschmilzt schließlich wiederum ab 19 Uhr in „12 x 12. Der musikalische Tierkreis", einem Konzert der belgischen Ensembles Capilla Flamenca und Het Collectief Karlheinz Stockhausens „Tierkreis-Zyklus" mit mittelalterlicher Polyphonie. Ergänzt wird „Imago Dei" mit einem begleitenden Filmprogramm im Kino im Kesselhaus sowie der Klanginstallation „Alga" im Kapitelsaal des Klangraumes Krems.

Nähere Informationen und Karten unter 02732/90 80 33, e-mail tickets@klangraum.at und http://www.klangraum.at/.

 

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