23.01.2013 | 14:59

Ausbau der Badner Bahn für Pendler

Wilfing: Von Wien nach Baden im 7,5-Minuten-Takt

LR Karl Wilfing (links) und Niederösterreichs Verkehrsplaner Friedrich Zibuschka präsentierten in St. Pölten die Neuerungen im Bereich der Badner Bahn.
LR Karl Wilfing (links) und Niederösterreichs Verkehrsplaner Friedrich Zibuschka präsentierten in St. Pölten die Neuerungen im Bereich der Badner Bahn.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Wir investieren schon heute in die notwendige Infrastruktur, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit Investitionen in der Höhe von insgesamt 217 Millionen Euro bauen wir zusammen mit unseren Partnern - dem Bund, Wien und den Wiener Lokalbahnen - ein wichtiges Verkehrsmittel im Sinne einer U-Bahn weiter aus. Ab 2021 können wir so den 7,5-Minuten-Takt der Badner Bahn von Wiener Neudorf bis Baden verlängern. Das ist ein klares Signal für die Pendlerinnen und Pendler", erklärt Verkehrs-Landesrat Mag. Karl Wilfing heute, 23. Jänner, im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Wie die Kordonerhebung ergeben hat, pendeln täglich bis zu 63.000 Menschen aus dem südlichen Niederösterreich nach Wien. „Wir haben schon heute ein sehr dichtes Angebot im öffentlichen Verkehr - beispielsweise durch einen Viertelstundentakt bei der Südbahn bis Wiener Neustadt und einen 7,5-Minuten-Takt bei der Badner Bahn bis Wiener Neudorf. Dennoch haben wir mit 73 Prozent einen hohen Anteil von Autofahrern. Mit der Verlängerung des 7,5-Minuten-Takts der Badner Bahn bis Baden wollen wir mehr Menschen zum Umsteigen auf die ‚Öffis‘ animieren", so Wilfing, der in diesem Kontext auch auf ein prognostiziertes Wachstum der Bevölkerung im Ausmaß von rund 400.000 Menschen im Wiener Umland bis 2030 verweist.

Im Zusammenhang mit der Verlängerung des 7,5-Minuten-Taktes müssen mehrere bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. „In Wien Inzersdorf entstehen bis 2017 eine neue Remise und bis 2021 eine Werkstätte, der Ausbau der Schieneninfrastruktur im Badener Bereich wird bis 2020 fertig gestellt sein, wofür wir rund 20 Millionen Euro in die Hand nehmen", hält dazu der Verkehrs-Landesrat fest. Ab 2019 sollen auch zusätzliche Fahrzeuge angeschafft werden, um die bestmögliche Qualität für die pendelnde Bevölkerung zu garantieren. Derzeit laufen bereits die Detailplanungen für die Remise in Inzersorf, die Grobplanung für die neue Werkstätte, die rund 31 Millionen Euro kosten wird, ist ebenfalls bereits abgeschlossen.

„Der Großteil dieser Maßnahmen wird über die bereits laufenden Investitionsprogramme finanziert. In Remise und Werkstatt investiert das Land Niederösterreich gemeinsam mit Wien rund 21 Millionen Euro", so Wilfing. Darüber hinaus werde das Land Niederösterreich auch notwendige Anpassungen entlang der Straßenkreuzungen finanzieren, es sei hierzu bereits ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben worden, das zu dem Ergebnis komme, dass an vier der insgesamt 34 betroffenen Eisenbahnkreuzungen Änderungen vorgenommen werden müssten. Drei dieser Eisenbahnkreuzungen fänden sich in Wiener Neudorf, eine in Neu-Guntramsdorf. Außerdem sollen die Schaltprogramme der Lichtsignalanlagen an den neuen Takt angepasst werden.

„Heute nutzen täglich 35.000 Menschen die Badner Bahn - das ist eine Steigerung im Ausmaß von 40 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Mit den von mir beschriebenen Maßnahmen wollen wir eine weitere Steigerung zugunsten des öffentlichen Verkehrs auf rund 50.000 Menschen pro Tag erreichen. Jetzt heißt es daher volle Kraft voraus für die Pendlerinnen und Pendler", so Wilfing abschließend.

Nähere Informationen: Büro LR Wilfing, Florian Liehr, Telefon 02742/9005-12324, e-mail florian.liehr@noel.gv.at.

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