14.01.2013 | 09:46

LH Pröll: Investieren 117 Millionen Euro in die Mariazellerbahn

„Historische Besonderheit und kulturelles Juwel"

Die Mariazellerbahn, mit 84 Kilometern die längste Schmalspurbahn Österreichs, „ist eine historische Besonderheit und ein kulturelles Juwel", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum Niederösterreich". Die Mariazellerbahn habe aber auch für die Pendlerinnen und Pendler sowie für die regionale Wirtschaft eine ganz besondere Bedeutung, so der Landeshauptmann: „Wir wollen daher diese Bahn im wahrsten Sinne des Wortes auf vollkommen neue Schienen stellen. Dafür werden wir insgesamt rund 117 Millionen Euro investieren."

Diese Investitionen sollen vor allem in modernes Wagenmaterial, in die Sanierung der Gleisanlagen und in das neue Betriebszentrum Laubenbachmühle fließen. „Ich bin überzeugt: Wir schaffen damit mehr Qualität, mehr Komfort und neue Chancen für die gesamte Region", so Pröll.

Betrieben wird die Mariazellerbahn seit der Übernahme durch das Land Niederösterreich von der NÖVOG, der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft. Die NÖVOG hat sich in den letzten Jahren zum Betreiber des zweitgrößten Schienennetzes Österreichs entwickelt. Mit der Mariazellerbahn wolle man „mittelfristig von derzeit 500.000 Fahrgästen auf 700.000 Fahrgäste kommen", sagte der Geschäftsführer der NÖVOG, Dr. Gerhard Stindl, im Rahmen der Sendung.

Vor kurzem wurde in Laubenbachmühle die erste neue Wagengarnitur der neuen Mariazellerbahn präsentiert - die so genannte „Himmelstreppe". Die erste Garnitur wird derzeit in Betrieb gesetzt, im Dezember 2013 werden voraussichtlich neun Triebwagen, im April 2014 vier Panoramawaggons in Betrieb gehen. Die „Himmelstreppe" ist in der Winter- und Sommersaison sowohl für den Alltags- als auch für den Tourismusverkehr geeignet. Tiefe Niederflurböden und die großen Einstiege machen die Himmelstreppe zu einem modernen und kundenorientierten Verkehrsmittel.

„Die neue Mariazellerbahn soll im gesamten Pielachtal vielfältige Impulse auslösen", betonte Landeshauptmann Pröll abschließend: „Nämlich Impulse für die regionale Wirtschaft, für die Arbeitsplätze in der Region und vor allem auch für den Tourismus, denn die Mariazellerbahn wird auch ein wesentlicher Teil der Landesausstellung im Jahr 2015."

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