02.01.2013 | 13:20

Rückblick und Ausblick zum Arbeitsmarkt in Niederösterreich

Schwarz: 178 Millionen Euro für Beschäftigungsmaßnahmen im Jahr 2013

Im Rahmen einer Pressekonferenz ging Landesrätin Mag. Barbara Schwarz heute, Mittwoch, 2. Jänner, in St. Pölten auf aktuelle Themen rund um den NÖ Arbeitsmarkt ein. Die Schwerpunkte lagen dabei auf einer Analyse des Arbeitsmarktes im Jahr 2012 und auf die für heuer geplanten Maßnahmen.   

„Unser Bundesland verzeichnet im Dezember 2012 erneut einen Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen um 4,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahrs", betonte Schwarz in ihrem Statement. „Das zeigt auch, dass junge Menschen in Niederösterreich gute Rahmenbedingungen für den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorfinden". Bei den Gesamt-Arbeitslosenzahlen zeige sich, so die Landesrätin, dass Niederösterreich im Bundesländervergleich den geringsten Anstieg in Österreich verzeichne. „Im Durchschnitt waren 2012 monatlich rund 7.000 Menschen mehr in Niederösterreich in Beschäftigung als im Jahr 2011", informierte Schwarz weiter. „Mit den Konjunkturpaketen ist es uns nach der Krise gelungen, jetzt einen Beschäftigungshöchststand zu erreichen, den es noch nie in Niederösterreich in der Zweiten Republik gegeben hat. Die Wirtschaft braucht dringend Arbeitskräfte und es gibt immer mehr Menschen, die dadurch eine Chance auf einen Job erhalten." Bei der Arbeitsmarktstatistik falle besonders auf, dass die Bezirke Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl einen Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen verzeichnen.

Besonders gute Chancen für zusätzliche Arbeitsplätze sieht Schwarz im Gesundheitsbereich und im Sozialbereich. „Allein in den niederösterreichischen Pflegeheimen werden durch unsere Ausbauoffensive über 600 Arbeitsplätze neu geschaffen." Auch mit der Kindergartenoffensive habe Niederösterreich 1.220 Jobs für Kindergartenpädagoginnen und Betreuerinnen neu geschaffen, führte die Landesrätin aus. „Und wir arbeiten derzeit an einem neuen Berufsbild im Zusammenhang mit dem wachsenden Segment des Betreuten Wohnens. Der sogenannte Alltagsmanager soll die Bewohnerinnen und Bewohner von betreuten Wohneinheiten bei Tätigkeiten unterstützen, die sie selber nicht mehr verrichten können und so ein möglichst langes eigenständiges Wohnen ermöglichen", kündigte die Landesrätin an.

„In den letzten fünf Jahren sind im Bundesland Niederösterreich insgesamt rund 888 Millionen Euro für Beschäftigungsmaßnahmen eingesetzt worden. Und auch im kommenden Jahr stehen rund 178 Millionen Euro für Qualifizierungsmaßnahmen, Beratungsangebote und Arbeitstrainingsangebote zur Verfügung", so Schwarz. In gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassungen wie den Programmen „Start-UP" oder „Job 2000" stehen jeweils 225 Plätze zur Verfügung. Als weitere Maßnahme führte Schwarz die 1.550 Plätze in den Lehrwerkstätten an, wo jene Jugendliche eine Ausbildung erhalten, die nicht gleich eine Lehrstelle in einem Betrieb finden.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005-12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

 

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