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06.12.2012 | 00:58

Assistenzsystem „Lissi" in Eggenburg präsentiert

Pröll, Schwarz: Weiterer Schritt zur sozialen Modellregion

Dr. Fritz und Sieglinde Pindt, die Nutzer des neuen Systems Lissi, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sowie Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer (v.l.n.r.) bei der Präsentation in Eggenburg.
Dr. Fritz und Sieglinde Pindt, die Nutzer des neuen Systems Lissi, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sowie Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer (v.l.n.r.) bei der Präsentation in Eggenburg.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In der Einrichtung des Betreuten Wohnens Eggenburg (Bezirk Horn) wurde heute, Donnerstag, 6. Dezember, im Rahmen einer Pressekonferenz das neu entwickelte Assistenzsystem „Lissi" vorgestellt. „Lissi" steht für „Lebe immer selbstständig und sicher" und richtet sich an ältere Menschen, um diesen das Leben zu erleichtern.

"85 Prozent aller niederösterreichischen Landsleute wollen in ihren eigenen vier Wänden gepflegt und betreut werden, das ist eine Herausforderung für die Sozialpolitik des Landes. Niederösterreich hat hier bereits Maßnahmen gesetzt und ist ein Trendsetter für der Lösung der sozialen Perspektive für die gesamte Republik, etwa hinsichtlich der 24-Stunden-Pflege", sagte der Landeshauptmann im Rahmen der Präsentation von „Lissi" und verwies in diesem Zusammenhang auch auf Maßnahmen im Bereich Ambulante Betreuung, auf den Ausbau der Pflegeheime im Land, oder auch auf die Schaffung eines Pflegekompetenzzentrums. Zum neuen System „Lissi" meinte er: „Es gibt in Niederösterreich 3.500 Einheiten des Betreuten Wohnens, 1.000 Einheiten sind derzeit in Umsetzung, der Rest ist bereits fertiggestellt. Beim Betreuten Wohnen geht es nicht nur um Quantität, sondern auch um qualitative Betreuung. ‚Lissi‘ ist in diesem Zusammenhang eine technologische Unterstützung und ein wesentlicher Fortschritt, es bietet eine neue Qualität in Pflege und Betreuung und es bringt einen mehrfachen Sicherheitsgewinn - für Nutzer, Pflegende und Angehörige. Trotzdem kann die menschliche Betreuung aber nicht ersetzt werden. Es soll lediglich die menschliche Betreuung durch das Hilfsmittel Technik noch sicherer werden. Dieser Schritt ist wesentlich für Niederösterreich am Weg zur sozialen Modellregion, wir werden damit über die Grenzen Niederösterreichs Furore machen."

Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hielt fest, dass das Land Niederösterreich mit seiner Sozialpolitik „mittendrin bei den Menschen" sei und bezeichnete „Lissi" als „Modellprogramm für wohl ganz Österreich". Es gehe dabei darum, das Betreute Wohnen durch technische Innovation zu unterstützen, wobei auch Schwarz festhielt: „Das Menschliche können wir niemals ersetzen. Die Menschen, die in der Pflege arbeiten, sind die Seele der sozialen Modellregion."

Das System „Lissi" funktioniert über ein Fernsehgerät, das als Kommunikationssystem fungiert. Mittels Fernbedienung können die Nutzerinnen und Nutzer über den Bildschirm diverse Dienste und Angebote auswählen, beispielsweise können sie so ihr Mittagessen ordern oder bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Zudem werden sie etwa daran erinnert, ihre Medikamente einzunehmen und können via Videotelefonie auch direkt mit der Servicezentrale des Hilfswerks in St. Pölten Kontakt aufnehmen. „Das Hilfswerk ist erster Ansprechpartner für die Nutzer, mit diesem System kann das Gefühl der Sicherheit noch ausgebaut werden", hielt dazu die Präsidentin des NÖ Hilfswerks, Michaela Hinterholzer, fest.

„Lissi" läuft als Pilotprojekt derzeit im Betreuten Wohnen Eggenburg, seit einigen Tagen wird das System hier getestet. „Wir haben dieses Pilotprojekt gerne aufgenommen und sind bereit, diese Technik auch in anderen Häusern aufzunehmen und zu betreuen", sagte Manfred Damberger, Direktor von Waldviertel Wohnen.

Entwickelt wurde „Lissi", das auch in privaten Haushalten einsetzbar ist und für Privatpersonen 29 Euro pro Monat kostet, von der Firma „LifeSYSTEMS" mit Niederlassungen in Hofamt Priel und Persenbeug.

Nähere Informationen: Büro Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005-12655, e-mail marion-gabler-soellner@noel.gv.at bzw. LifeSYSTEMS, Telefon 07414/201 01 020, e-mail schnabler@lifesystems.at, http://www.lifesystems.at/

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