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23.11.2012 | 00:37

LH Pröll: „Den öffentlichen Verkehr in NÖ auf ein neues Gleis gestellt"

Fertigstellung der neuen Hochleistungsstrecke Wien - St. Pölten

Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Verkehrsministerin Doris Bures, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und ÖBB-Vorstandsdirektor Dr. Christian Kern.
Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Verkehrsministerin Doris Bures, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und ÖBB-Vorstandsdirektor Dr. Christian Kern.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Mit diesem Projekt ist der öffentliche Verkehr in Niederösterreich im wahrsten Sinne des Wortes auf ein neues Gleis gestellt worden", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Freitag, 23. November, über die Fertigstellung der neuen Hochleistungsstrecke zwischen Wien-Meidling und St. Pölten. Nach dem Baubeginn für den Lainzer Tunnel im Jahr 1999 und dem Spatenstich für die Neubaustrecke im Jahr 2003 wurde heute mit einer großen Festveranstaltung beim neuen Bahnhof Tullnerfeld der Abschluss dieses Projektes gefeiert. 2,8 Milliarden Euro wurden in die insgesamt 60 Kilometer lange Strecke investiert, die es ab 9. Dezember möglich macht, die Distanz zwischen Wien und St. Pölten in rund 25 Minuten zurückzulegen.

Die Standortqualität Niederösterreichs werde durch die neue Westbahnstrecke „unglaublich aufgewertet", betonte Landeshauptmann Pröll im Gespräch mit Moderatorin Eva Pölzl. So könne man in Zukunft auch das Waldviertel und den Kremser Raum direkt an den Flughafen und die Südbahnstrecke anbinden. Damit werde auch signalisiert, dass „die Zukunftsperspektive in der Entwicklung des Landes eine ganz besondere Bedeutung hat". Der Landeshauptmann erinnerte aber auch an die Entstehungsgeschichte dieses Projektes und bedankte sich bei der Bevölkerung für ihr „Mitgestalten und Mitdenken".

„Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir mit dem heutigen Tag Eisenbahngeschichte schreiben", sagte die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, Doris Bures.

Für den Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl ist die Bahn eine „vernünftige, sichere, nervenschonende und ökologische Alternative". Désirée Oen aus dem Kabinett von Sim Kallas, dem Vize-Präsidenten der Europäischen Kommission, betonte: „Solche Verkehrskorridore sind die Lebensadern der Wirtschaft." Georg-Michael Vavrovsky, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur, sprach von einem „markanten Lückenschluss im viergleisigen Ausbau zwischen Wien und Linz", Dr. Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende der ÖBB, von einer „Zeitenwende für die Bahn" und einem „völlig neuen Kundenerlebnis".

Durch die neue Westbahnstrecke verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Wien und St. Pölten auf rund 25 Minuten, das entspricht einer Zeitersparnis von rund 15 Minuten pro Richtung. Die Züge werden mit bis zu 230 Stundenkilometern auf der neuen Strecke unterwegs sein. Der neu errichtete Regionalbahnhof Tullnerfeld wird bei der Park & Ride-Anlage Platz für rund 500 Pkw bieten. Auch vier Bushaltestellen werden das Umsteigen auf die Bahn erleichtern. Diese neue Infrastruktur am Regionalbahnhof Tullnerfeld und die eingebundenen Bahnlinien Tulln-Herzogenburg-St. Pölten und Franz-Josefs-Bahn bringen auch für die Region völlig neue Möglichkeiten: Vom Tullnerfeld sind die Städte Wien und St. Pölten per Bahn in ca. 15 Minuten zu erreichen.

 

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