12.11.2012 | 09:01

"EPU-Erfolgstag" für Ein-Personen-Unternehmen in Vösendorf

LH Pröll: Rekordwert von 600.000 unselbstständig Beschäftigten

"Menschen, die sich entschließen, unternehmerisch tätig zu werden, sind mit einer entsprechenden Kraft ausgestattet und haben einen unglaublichen Drang nach vorne. Rund 92 Prozent der Unternehmen in Niederösterreich sind Ein-Personen-Unternehmen bzw. Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Samstagnachmittag, 10. November, beim "EPU-Erfolgstag" in der Pyramide Vösendorf (Bezirk Mödling), einer Veranstaltung der Wirtschaftskammer Niederösterreich, wo auf die Bedeutung der Ein-Personen-Unternehmen aufmerksam gemacht wurde.

Zur Entwicklung Niederösterreichs in den letzten Jahren meinte der Landeshauptmann: "Die Europäische Union hat sich erweitert, das haben wir natürlich als Chance entsprechend genutzt und sind dadurch auch wirtschaftlich in eine Dynamik hineingewachsen, die uns gefestigt hat. Vor 20 Jahren hatten wir in Niederösterreich rund 480.000 unselbstständig Beschäftigte und heute haben wir einen Rekordwert von 600.000 unselbstständig Beschäftigten. Es sind besonders die Unternehmerinnen und Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben."

Was die Standortqualität anbelangt, müsse Niederösterreich den internationalen Vergleich nicht scheuen, führte Pröll weiter aus. "Wir haben durch eine umfangreiche Infrastrukturpolitik die Stärken in den Regionen forciert und gefördert", meinte der Landeshauptmann. Die europäische Förderkulisse habe dabei in den letzten Jahren sehr intensiv mitgeholfen. "Für die neue Förderperiode von 2014 bis 2020 ist es nun wichtig, weitere Regionalmittel in die einzelnen Regionen zu bekommen, um die Entwicklungsunterschiede anzugleichen", sagte Pröll abschließend.

Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer, meinte: "Ein-Personen- Unternehmen verfügen zweifellos über besondere Stärken. Sie sind besonders flexibel und können sich daher besonders schnell auf neue Gegebenheiten einstellen. Sie müssen immer ein bisschen besser und disziplinierter sein, weil natürlich der geschäftliche Erfolg von ihnen alleine abhängt, von ihrer Tüchtigkeit, von ihrem Unternehmergeist und von ihrem Können."

Das Angebot bei der Veranstaltung war speziell auf die Anliegen von Kleinunternehmen konzentriert. Pater Karl Wallner, Mönch des Stiftes Heiligenkreuz, informierte beispielsweise in einem Vortrag darüber, ob Mönche die besseren Manager sind. Neben wichtigen Tipps von Rechtswissenschafter Franz Kandlhofer und Motivationstrainer Karl Fink kam auch die Moderatorin Daniela Zeller mit einem Vortrag zum Thema "Stimme-Sprache-Auftritt" zu Wort. Anschließend nahm auch Prof. Dr. Markus Hengstschläger zu aktuellen Fragen rund um Ein-Personen-Unternehmen Stellung. Für individuelle Fragen standen während der gesamten Veranstaltung Experten der Wirtschaftskammer und der Sozialversicherungsanstalt zur Verfügung.

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