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04.10.2012 | 11:55

LH Pröll informierte über Ergebnisse des „Sicherheitsgespräches" im NÖ Landhaus

Schwerpunktaktionen gegen Einbrüche

Nach dem Sicherheitsgespräch im NÖ Landhaus: Oberst Ferdinand Zuser, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Franz Popp, Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Dr. Rudolf Slamanig, Militärkommandant Rudolf Striedinger (v. l. n. r.).
Nach dem Sicherheitsgespräch im NÖ Landhaus: Oberst Ferdinand Zuser, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Franz Popp, Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Dr. Rudolf Slamanig, Militärkommandant Rudolf Striedinger (v. l. n. r.).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket wird in Niederösterreich auf die steigende Zahl von Wohnungs- und Hauseinbrüchen reagiert. Das wurde am heutigen Donnerstag, 4. Oktober, im Rahmen eines „Sicherheitsgespräches" im Landhaus in St. Pölten vereinbart. Teilnehmer des Sicherheitsgespräches waren u. a. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher sowie Militärkommandant Rudolf Striedinger.

Die Wohnungs- und Hauseinbrüche seien im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 200 gestiegen, auch wenn es noch immer um 900 Einbrüche weniger als im Jahr 2007 gegeben habe, skizzierte Landeshauptmann Pröll zunächst die Ausgangslage. Die Firmen- und Geschäftseinbrüche seien im Vergleich zu 2011 im ersten Halbjahr um 36 gestiegen. Dazu häuften sich Beschwerden in den Regionen rund um die Bundeshauptstadt Wien, entlang der Autobahnen und in der Region an der ehemaligen Ostgrenze, konkret in den Bezirken Gänserndorf, Mistelbach und Bruck an der Leitha. Man werde darauf mit vier konkreten Schwerpunkten reagieren, informierte der Landeshauptmann.

So soll zum ersten mit Schwerpunktaktionen gegen Einbrüche der Fahndungsdruck erhöht werden. Pröll: „Wir wollen die Präsenz der Exekutive deutlich sichtbar und spürbar machen." Das Landeskriminalamt werde die Drehscheibe der Schwerpunktaktionen sein, berichtete der Landeshauptmann: „Wir gehen davon aus, dass bei solche Aktionen insgesamt 80 bis 100 zusätzliche Beamte an den so genannten Hot spots tätig sind."

Zweitens werde das Land Niederösterreich acht ehemalige Grenzkontrollstellen (Nagelberg, Litschau, Drosendorf, Waldkirchen, Haugsdorf, Berg, Schrattenberg, Laa) in sein Eigentum übernehmen, um diese für die Schleierfahndung zu nutzen. Auch die Prüfzüge des Landes sollen dabei eine wesentliche Rolle spielen, kündigte Pröll an.

Der dritte Schwerpunkt laufe über die Aktion „Sicheres Wohnen" und sehe die Förderung von Sicherheitstüren, Alarmanlagen und Anlagen zur Videoüberwachung vor, informierte der Landeshauptmann weiters.

Zum vierten bat Pröll auch um die Mithilfe der Bevölkerung: „Die Exekutive braucht auch die Hinweise aus der Bevölkerung. Darum meine Bitte an die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die Exekutive zu verständigen, wenn sie etwas bemerken."

Die Bereiche in der Nähe der Bundeshauptstadt Wien wie etwa die Bezirke Baden, Mödling und Wiener Neustadt sowie die Gebiete entlang der Grenzen und entlang der Autobahnen sieht auch Landespolizeidirektor Prucher als Schwerpunkte: „Wir werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dort präsent sein." Mit der Förderung von Alarmanlagen etc. durch das Land Niederösterreich sei auch die Möglichkeit der Prävention gegeben, betonte Prucher. „Unser Auftrag ist klar: Alles zu unternehmen, um die Einbrüche einzudämmen", sagte Prucher, der auch von einem aktuellen Erfolg berichten konnte: Einer rumänischen Bande konnten 27 schwere Firmeneinbrüche nachgewiesen werden.

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