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17.09.2012 | 11:37

LH Pröll empfing bulgarischen Staatspräsident Plevneliev in St. Pölten

Zusammenarbeit u. a. bei Wirtschaft und Wissenschaft

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll empfing am heutigen Montag, 17. September, den bulgarischen Staatspräsidenten Rosen Plevneliev zu einem Arbeitsgespräch in St. Pölten.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll empfing am heutigen Montag, 17. September, den bulgarischen Staatspräsidenten Rosen Plevneliev zu einem Arbeitsgespräch in St. Pölten.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte am heutigen Montag, 17. September, den bulgarischen Staatspräsidenten Rosen Plevneliev in der Landeshauptstadt St. Pölten empfangen. Im Zentrum des Zusammentreffens standen u. a. die Themen Wirtschaft und Wissenschaft.

Es sei bereits das fünfte Zusammentreffen mit Plevneliev, zuletzt traf man sich im Februar dieses Jahres in Sofia wenige Tage nach Amtseinführung des bulgarischen Staatspräsidenten, informierte Landeshauptmann Pröll. Der intensive Gedankenaustausch sei das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und dem Land Niederösterreich, so der Landeshauptmann, der auch von „intensiven wirtschaftlichen Kontakten" berichtete. So haben in den vergangenen Jahren 450 niederösterreichische Unternehmen wirtschaftliche Kontakte zu Bulgarien entwickelt, 50 niederösterreichische Unternehmen haben in Bulgarien Betriebe gegründet. Insbesondere die EVN habe in Bulgarien intensiv investiert, Bulgarien sei dabei „ein verlässlicher Partner, der die Stabilität bringt, die ein Investor braucht, um zukunftsträchtig investieren zu können", betonte Pröll. Bulgarien weise eine „unglaubliche Dynamik in der wirtschaftlichen Entwicklung" auf, und „natürlich profitieren davon auch die niederösterreichischen Unternehmen", so der Landeshauptmann.

Sehr eng kooperieren wolle man auch bei der Weiterentwicklung des gesamten Donauraums, berichtete Pröll weiters, „denn die Entwicklung des Donauraums hat besondere Bedeutung für die Entwicklung Europas". Rund 100 Millionen Menschen seien im Donauraum beheimatet, das bringe „enormes Potenzial", so Pröll.

Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Donauländer - Niederösterreich führt derzeit den Vorsitz - werde man im Oktober eine Konferenz mit den Regierungschefs dieser Regionen abhalten, informierte der Landeshauptmann. Dabei sollen Kooperationsmöglichkeiten in Bereichen wie Infrastruktur, Tourismus und Kultur besprochen werden.

Weiters ist im kommenden Jahr eine „Hafenkonferenz" geplant, bei der Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Schwarzmeerhäfen und den Donauhäfen ausgelotet werden sollen. Wesentliches Thema solle dabei sein, „in welchen Bereichen die Donau besser ausgebaut werden muss, um die Donau intensiver als heute als Transportweg nutzen zu können", informierte der Landeshauptmann: „Wir wollen den Verkehr auf der Donau verdoppeln."

Im Anschluss an das Arbeitsgespräch in St. Pölten werde man das IST Austria in Klosterneuburg besuchen, so Pröll: „Wir wollen in Zukunft noch intensiver in Fragen der Wissenschaft und Forschung zusammenarbeiten, diese wissenschaftliche Zusammenarbeit soll auch Grundlage für künftige wirtschaftliche Zusammenarbeit sein."

Es sei „kein Zufall", dass seine Visite in Österreich gerade in Niederösterreich ihren Anfang nehme, sagte der bulgarische Staatspräsident Plevneliev, und bedankte sich für die „außerordentliche Gastfreundschaft und echte Freundschaft". Plevneliev: „Wir teilen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft, und wir wollen sie gemeinsam gestalten." Österreich sei der zweitgrößte Investor in Bulgarien, in den vergangenen zehn Jahren habe sich der Warenaustausch zwischen Bulgarien und Österreich verfünffacht, informierte er. Die Investitionen Österreichs in Bulgarien seien „kluge und gut gestaltete Investitionen"; großes Potenzial sehe er auch für eine Zusammenarbeit in Sachen Energiewirtschaft, Landwirtschaft und Energieeffizienz.

 

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