14.09.2012 | 16:45

Trauerfeierlichkeiten für Bürgermeister a. D. Willi Gruber

LH Pröll: „Ein ganz Großer dieser Stadt und unseres Landes"

„Willi Gruber war ein ganz Großer dieser Stadt und unseres Heimatlandes Niederösterreich", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Freitag, 14. September, im Zuge der Trauerfeierlichkeiten für den vor wenigen Tagen verstorbenen St. Pöltner Bürgermeister a. D. Willi Gruber.

Im Rahmen der Trauerzeremonie auf dem St. Pöltner Rathausplatz sprachen neben Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll auch Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Grubers Nachfolger als Bürgermeister, Mag. Matthias Stadler, Worte des Gedenkens.

Willi Gruber habe sich durch seine „einzigartige Art politischer Arbeit" ausgezeichnet, meinte Landeshauptmann Pröll in seiner Ansprache. „Seine Werkstatt war das Rathaus, seine Werkbank der Schreibtisch des Bürgermeisters und sein Betrieb war die Stadt St. Pölten. Und das hat ihn zu einem echten Stadtvater gemacht: volksverbunden, vertrauenswürdig, populär", so der Landeshauptmann.

Willi Gruber habe „über seine Zeit hinaus gedacht" und dadurch die Stadt entscheidend geprägt, betonte Pröll weiters: „Er hat entscheidende Weichen für die Stadt gestellt, die weit in die nächsten Generationen hineinreichen", sagte Pröll. Er empfinde „großen Respekt und große Achtung" und sei erfüllt „von großer Dankbarkeit" gegenüber Willi Gruber.

„Wo wir in St. Pölten hingehen, dort begegnen wir dem Wirken von Willi Gruber", sagte Bürgermeister Stadler in seinen Worten. Gruber habe „das Idealbild eines Bürgermeisters" verkörpert, so Stadler. Besonders in Bezug auf die Landeshauptstadtwerdung habe Gruber „Geschichte geschrieben und nicht nur ein neues Kapitel, sondern einen ganzen Geschichtsband der Stadtentwicklung aufgeschlagen", betonte Stadler, der sich überzeugt zeigte: „Die Entwicklung der Landeshauptstadt wird immer mit Willi Gruber verbunden bleiben."

„Die Stadt St. Pölten hat ihren Stadtvater und Ehrenbürger verloren, und wir alle haben einen Menschen verloren, der uns vorgelebt hat, was man mit Anstand, Menschlichkeit, Willen und Herzblut erreichen kann", meinte Bundesministerin Heinisch-Hosek. Gruber habe „mutig in die Zukunft geblickt" und sei ein „Zeitpionier" gewesen, als „ein Mensch, der Geschichte und Zukunft als verbindlichen Auftrag für die Politik der Gegenwart verstanden hat".

Willi Gruber  wurde 1930 in Ossarn bei Herzogenburg geboren. Er erlernte den Beruf des Drehers und wurde 1958 zum jüngsten Gemeinderat in St. Pölten. Im Jahr 1985 wurde er Bürgermeister von St. Pölten und blieb 19 Jahre lang - bis 2004 - in diesem Amt. Gruber war unter anderem Ehrenbürger der Stadt St. Pölten und war mit dem Goldenen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet worden.

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