08.08.2012 | 11:55

Wilfing präsentiert Infrastruktur Kosten Kalkulator für Gemeinden

„Wertvolle Entscheidungsgrundlage für sparsames und effizientes Vorgehen"

Mit dem Infrastruktur Kosten Kalkulator NIKK für Gemeinden präsentierte Landesrat Mag. Karl Wilfing heute, Mittwoch, 8. August, in St. Pölten eine „wertvolle Entscheidungsgrundlage für sparsames und effizientes Vorgehen".

„Die niederösterreichischen Gemeinden gehören nach wie vor zu den wichtigsten Konjunkturmotoren und stehen wirtschaftlich sehr gut dar. Allerdings werden die Spielräume immer enger", betonte dabei Wilfing. Niederösterreich habe 2010 pro Einwohner 327 Euro investiert. Der Bundesdurchschnitt liege demgegenüber bei 251 Euro und damit um 76 Euro pro Einwohner niedriger. Insgesamt seien 2010 in Niederösterreich laut Gemeindeförderungsbericht 524 Millionen Euro investiert worden.

Vor dem Hintergrund steigender Infrastrukturkosten und dem starken Gefälle zwischen den Wiener Umlandgemeinden mit ihrer starken Bevölkerungszunahme sowie den Peripherie-Gemeinden mit ihrem demographischen Wandel hat nun die Raumordnungsabteilung beim Amt der NÖ Landesregierung gemeinsam mit Partnern den NIKK entwickelt.

„Dieses Servicetool für die Planungsentscheidungen der Gemeinden eröffnet neue Wege in der Raumplanung und bringt mehr Effizienz bei Investitionen. Berechnet wird nach fixen Parametern statt nach Gefühl und Bauchentscheidung. Innerhalb von 15 Minuten gibt es ein Ergebnis, das kalkulierbare Ausgaben und zu erwartende Einnahmen gegenüberstellt. Ich kann jeder Gemeinde nur raten: „Riskier‘ den Blick, nütz‘ den NIKK‘", so der Landesrat, der auch hervorhob, dass das Angebot ein freiwillig zu nützendes sei und die politische Entscheidung bei den Gemeinden bleibe.

Der bereits in fünf Pilotgemeinden erprobte NIKK liefert Kennzahlen für Bebauung und Siedlung nach Parametern der technischen und sozialen Infrastruktur, der Bevölkerungsentwicklung, der mittel- und langfristigen Folgekosten etc. Einnahmenseitig wird etwa die Refinanzierung durch Finanzausgleich und Aufschließungsabgaben berücksichtigt. Ausgabenseitig sind es neben den Kosten für die Infrastruktur auch jene für deren Erhaltung, die Höhe der Ertragsanteile, die Entwicklung der Rentabilität sozialer Einrichtungen u. a.

Auch verschiedene Entwicklungsvarianten bzw. -geschwindigkeiten können mit dem Haushaltsplan der Gemeinde abgestimmt werden. Das Download wird den Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt, auch Schulungen werden laufend angeboten.

Nähere Informationen: Büro LR Wilfing, Telefon 02742/9005-12324, Florian Liehr, e-mail florian.liehr@noel.gv.at.

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