30.07.2012 | 11:54

Bilanz zum Ausbau der Übergangspflege

Schwarz: Landesweit stehen 224 Betreuungsplätze zur Verfügung

2011 wurde in den NÖ Pflegeheimen damit begonnen, die Zahl der Übergangspflegebetten auszubauen und das Angebot insbesondere dort zu bündeln, wo sich auch ein Landesklinikum befindet. „Heute, nur rund eineinhalb Jahre später, stehen an insgesamt 23 Standorten so genannte Übergangspflegezentren mit je 8 bzw. je 16 Plätzen zur Verfügung. Landesweit sind es in Summe inzwischen 224 Betreuungsplätze", zieht Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz dazu eine erste Bilanz.

Dabei seien, so Schwarz weiter, sowohl eine hohe Nachfrage als auch eine hohe Akzeptanz des noch relativ jungen Pflegeangebotes zu verzeichnen: „Unsere Zentren sind sehr gut ausgelastet. Allein im Bereich der NÖ Landespflegeheime konnten 2011 rund 25.500 Belegstage für die Übergangspflege dokumentiert werden, im ersten Halbjahr 2012 waren es rund 15.600 Tage, für das gesamte Jahr 2012 wird eine Steigerung der Nachfrage auf rund 32.000 Tage erwartet." Mit der Übergangspflege, die bei Bedarf auch in jedem anderen NÖ Pflegeheim angeboten werden kann, sei es in Niederösterreich in relativ kurzer Zeit gelungen, ein maßgeschneidertes, bedarfsorientiertes, individuelles und offensichtlich sehr gut angenommenes Pflegeangebot für eine ganz spezielle Lebensphase zu etablieren.

„Die Übergangspflege ermöglicht es uns, insbesondere ältere Menschen etwa nach Operationen oder Spitalsaufenthalten wieder rasch \'fit\' für ihre eigenen vier Wände zu machen. Wir tragen damit auch dem Wunsch der älteren Generation Rechnung, möglichst lange im gewohnten Lebensumfeld alt werden zu können. Rund drei Viertel der Menschen können nach der Übergangspflege erfolgreich wieder nach Hause entlassen werden", betont Schwarz.

Eine Übergangspflege kann in einem Heim bis zu drei Monate lang in Anspruch genommen werden, das Pflege- und Rehabilitationsprogramm wird individuell abgestimmt. Durch die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten von der Zuweisung durch das Krankenhaus über das Aufnahme-Assessment im Heim bis hin zur Entlassung in häusliche Pflege oder in die Betreuung sozialmedizinischer Dienste könne, so Schwarz, „die Versorgungskontinuität der Patientinnen und Patienten gewährleistet und deren Genesungsprozess gefördert werden". Die Übergangspflege sei daher auch im Hinblick auf eine integrierte Versorgung und eine stärkere Vernetzung der einzelnen Bereiche des Gesundheits- und Sozialsystems Erfolg versprechend.

20 Übergangspflegezentren mit insgesamt 200 Betten werden derzeit in den NÖ Landespflegeheimen an den Standorten Amstetten, Baden, Gänserndorf, Hainburg, Hochegg, Hollabrunn, Klosterneuburg, Korneuburg, Melk, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen, Scheibbs, Stockerau, St. Pölten, Tulln, Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Ybbs, Wiener Neustadt und Zwettl geführt. Dazu kommen weitere 24 Betten in den drei privaten Heimen St. Luise in Maria Anzbach, SeneCura Krems und Haus der Barmherzigkeit in Horn.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005- 12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

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