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11.07.2012 | 13:24

Pröll, Häupl und Niessl präsentierten Studie „Stadtregion+"

400.000 Einwohner mehr bis 2030

Präsentierten die Studie \"Stadtregion+\": Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl.
Präsentierten die Studie \"Stadtregion+\": Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das östliche Niederösterreich, das nördliche Burgenland und die Bundeshauptstadt Wien bilden die „Stadtregion+" und damit die wirtschaftlich stärkste Region Österreichs und eine der dynamischsten Regionen Europas. Bis 2030 wird die Einwohnerzahl in dieser Region um 400.000 auf insgesamt drei Millionen anwachsen. Damit verbunden sind auch Chancen und Herausforderungen in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Mobilität und Sicherung von Freiräumen. Um diesen Chancen und Herausforderungen zu begegnen, haben die Länder Niederösterreich, Wien und Burgenland die Planungsgemeinschaft Ost mit der Erstellung einer Studie beauftragt, die heute im Rathaus Wien durch die Landeshauptleute Dr. Erwin Pröll, Dr. Michael Häupl und Hans Niessl präsentiert wurde.

Landeshauptmann Pröll sah in der Studie die Dokumentation „des gemeinsamen Willens, eine intensive Analyse anzustellen, um auf sachlicher Grundlage voran zu gehen". Dabei gehe es darum, „die Standortqualität auf der einen Seite und die Lebensqualität auf der anderen Seite zu garantieren". Die Siedlungsentwicklung sei dabei „eine zentrale Herausforderung", etwa wenn es darum gehe, die Orts- und Stadtkerne mit neuem Leben zu erfüllen und die Naherholungsräume entsprechend abzusichern. Als „wesentlichen Punkt" bezeichnete Pröll auch die soziale Infrastruktur, besonders im Hinblick auf die demographische Entwicklung.

Im Blick auf diese Herausforderungen habe die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern eine besondere Bedeutung, die Planungsgemeinschaft sei dabei ein „sehr funktionstüchtiges Instrument", betonte Pröll. Weiters appellierte er auch, „im Zusammenhang mit all diesen Problemfeldern nicht zu vergessen, dass wir die peripheren Räume in ihrer Entwicklung nicht übersehen dürfen". Darum brauche es auch „Strategien für Wachstumsmöglichkeiten in den peripheren Räumen."

„Die Region wächst", stellte der Wiener Bürgermeister Häupl fest: „Und zwar was die Bevölkerung, die Infrastruktur, aber auch den Wirtschaftsbereich betrifft." Er sei „dankbar für die Kooperation", die Studie biete nun „gesicherte Daten für künftige gemeinsame Planungsarbeiten". So zeige die Entwicklung der Bevölkerungszahlen, dass die Stadt Wien „früher als gedacht" die Zwei-Millionen-Einwohner-Grenze erreichen werde, die analysierte Region werde drei Millionen Einwohner haben.

„Wir müssen uns mit der Zukunft beschäftigen, um Erkenntnisse zu gewinnen, welche Rahmenbedingungen wir schaffen müssen, um diese Zukunft zu bewältigen", meinte Landeshauptmann Niessl. „Das Schlüsselwort für die Zukunft heißt Kooperation", betonte Niessl die „seit Jahrzehnten gute Zusammenarbeit in dieser Region".

Die „Stadtregion+" umfasst 205 niederösterreichische und 63 burgenländische Gemeinden sowie 23 Wiener Gemeindebezirke. Die heute präsentierte Studie zeichnet ein übersichtliches Bild dieses Agglomerationsraumes und gibt einen Überblick über Themenfelder wie Größenverhältnisse der Stadtregion, demographische Entwicklungen, statistische Daten, Planungskultur, Handlungsoptionen und Zukunftsszenarien.

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