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10.07.2012 | 13:43

Ab Herbst erste österreichische SeniorInnen-Uni in Krems

Pröll: Jahr der Generationen bekommt Gesicht und Gestalt

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und IMC-Geschäftsführer Dr. h.c. Heinz Boyer (von rechts) präsentierten die Erste Niederösterreichische SeniorInnen-Uni, die im Herbst in Krems ihren Betrieb aufnehmen wird.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und IMC-Geschäftsführer Dr. h.c. Heinz Boyer (von rechts) präsentierten die Erste Niederösterreichische SeniorInnen-Uni, die im Herbst in Krems ihren Betrieb aufnehmen wird.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Im Jahr 2030 wird ein Drittel der niederösterreichischen Bevölkerung über 60 Jahre alt sein, die Zahl der über 80-Jährigen wird sich gegenüber heute verdoppelt, jene der über 90-Jährigen verdreifacht haben. Um diese Kapazitäten der älteren Generation nutzen zu können, haben wir die Erste Niederösterreichische SeniorInnen-Uni mit Sitz in Krems gegründet", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, Dienstag, 10. Juli, bei der Vorstellung des Projekts in St. Pölten.

Die SeniorInnen-Uni wird ab dem Wintersemester 2012/2013 von der IMC Fachhochschule Krems angeboten und vermittelt in vier Semestern Kompetenzerweiterung in den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit und Life-Science. „Mit der SeniorInnen-Uni gehen wir einen völlig neuen Weg in Österreich, der auch in die nächsten Jahre und Jahrzehnte ausstrahlen soll. Damit bekommt das Jahr der Generationen Gesicht und Gestalt. Die ältere Generation an der Entwicklung Niederösterreichs aktiv teilhaben zu lassen, zeugt einmal mehr von der großen Wertschätzung gegenüber den älteren Landsleuten auch nach ihrem Berufsleben", betonte dabei der Landeshauptmann.

In Bezug auf die Bedeutung der SeniorInnen-Uni hob Pröll zunächst den bildungspolitischen Aspekt hervor: „Zum ersten Mal in Österreich wird es ein hochwertiges Bildungsangebot für die zweite Lebenshälfte auf wissenschaftlichem Niveau geben. Das erfüllt das Motto des lebenslangen Lernens mit Leben." Gesellschaftspolitisch wiederum gehe es um den Brückenschlag zwischen den Generationen, die im Rahmen gemeinsamer Vorlesungen auf der Fachhochschule von- und miteinander lernen.

„Zum dritten handelt es sich um einen wesentlichen sozialen Aspekt und einen weiteren Baustein, um Niederösterreich zu einer sozialen Modellregion zu machen: Die Wissenserweiterung im Rahmen nachberuflichen Engagements kommt der Kommunalpolitik, den Vereinen und dem gesamten Freiwilligenwesen in Niederösterreich zugute", so der Landeshauptmann abschließend.

Landesrätin Mag. Barbara Schwarz sagte, bei der SeniorInnen-Uni würden Kompetenzen nicht nur weitervermittelt, sondern auch - als „Senior Plus" - zertifiziert, um die Motivation zu erhöhen. „Im Jahr des aktiven Alterns trägt das zukunftsweisende, zu 50 Prozent durch EU-Mittel finanzierte und grenzüberschreitend mit der tschechischen Region Vysocina durchgeführte Projekt dazu bei, längeres Lernen und Aktivbleiben schmackhaft zu machen. Das führt nicht nur zu einer selbstbestimmten Gestaltung des weiteren Lebens, sondern auch zu nachhaltigem Engagement in Gemeinden, Vereinen und anderen Einrichtungen."

IMC-Geschäftsführer Dr. h.c. Heinz Boyer führte aus, der Teilnehmerkreis sei vorerst auf 30 Seniorinnen bzw. Senioren beschränkt, die sich auch einem Auswahlverfahren zu stellen hätten, die Kosten lägen bei 75 Euro pro Modul bzw. 150 Euro pro Semester. „Die enge Zusammenarbeit mit den Studierenden der IMC Fachhochschule kommt u. a. bei dem ‚Buddy System\' zum Tragen, bei dem die Studierenden bei bestimmten Fragestellungen behilflich sind."

Nähere Informationen und Anmeldungen unter 02732/802-339, Mag. Anita Mold, e-mail events@fh-krems.ac.at und http://www.seniorinnenuni.at/.


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