29.06.2012 | 00:25

LR Schwarz zog Zwischenbilanz anlässlich des Jahres der Generationen

„Es lebt sich wesentlich besser, wenn die Gruppen in der Gesellschaft zusammengeführt werden"

Im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten zog Landesrätin Mag. Barbara Schwarz heute eine erste Bilanz über die Aktivitäten in Niederösterreich zum Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen.

„Das Jahr des aktiven Alterns hat in Niederösterreich einen starken Fokus auf die Ausbildung der Senioren", erläuterte die Landesrätin zunächst. „Es gibt die Initiative Uni-Aktiv-Plus an den Fachhochschulen, wo Kurse für Senioren angeboten werden und ein lebenslanges Lernen gefördert wird. Bis jetzt haben etwa 1.200 Personen an dieser Veranstaltungsreihe teilgenommen", so Schwarz. Darüber hinaus existiere die Internetplattform http://www.aktivplusboerse.at/ als Tauschbörse für ehrenamtliche Tätigkeit für Senioren. „Hier können Menschen unkompliziert ihre Dienste anbieten bzw. auch Dienste abrufen, zum Beispiel im Bereich der Gartenpflege, Unterstützung beim Einkaufen, Lernhilfe für Kinder oder auf den Hund aufpassen", informierte die Landesrätin.   

Zum Thema „Solidarität zwischen den Generationen" meinte Schwarz: „Es lebt sich wesentlich besser, wenn die Gruppen in der Gesellschaft zusammengeführt werden. Die Generationen müssen miteinander kommunizieren und voneinander lernen." Aus diesem Grund habe die NÖ Landesakademie zu Beginn des Jahres den Wettbewerb „Land der Generationen" gestartet, so Schwarz. „Über 800 Initiativen wurden bereits eingereicht und viele Beiträge kommen aus den Gemeinden, aus Vereinen, aus Schulen und Kindergärten." Besonders erfreulich sei, dass mit dem Wettbewerb „viele Projekte vor den Vorhang geholt werden, die bereits seit Jahren bestehen". Wichtig sei, dass „wir sichtbar machen, alle Projekte auflisten und davon berichten, denn nur so können auch andere diese Ideen nachahmen", sagte die Landesrätin. Besonders positiv habe sich in diesem Zusammenhang die Diskussionsreihe „EU&Wir" entwickelt, die einen Gedankenaustausch zwischen Alt und Jung über die Europäische Union biete. „Für junge Menschen ist die Nachkriegszeit Geschichte und Europa bedeutet für die Jugend Reisefreiheit und in fremden Ländern studieren können", betonte Schwarz.

Zur sozialen Landkarte in Niederösterreich verwies die Landesrätin auf die bereits 15.000 Einträge und die Ausbildung der Sozialkoordinatoren, die von der Landesakademie vorgenommen wird. „Die Sozialkoordinatoren haben durch ihre Ausbildung und durch ihre Persönlichkeit erfasst, dass es darauf ankommt, die Menschen untereinander zu vernetzen", so Schwarz.

Was die demographische Entwicklung betreffe, führte die Landesrätin aus: Aktuell sind ungefähr 25 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus über 60-Jährigen bestehen. Auch die Anzahl der Achtzigjährigen steigt von derzeit 405.000 auf 635.000 Menschen bis zum Jahr 2030 an. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Lebenserwartung der Männer von 76 Jahren auf 84 Jahre erhöhen, jene der Frauen von 82 Jahren auf 89 Jahre. „Jedes dritte Mädchen, das heute geboren wird, hat gute Chancen 100 Jahre alt zu werden", so Schwarz. „Auf Grund dieser Entwicklung muss unser Ziel sein, zu zeigen, dass es viele Potenziale bei den älteren Menschen gibt, die jüngere Menschen nützen können", sagte die Landesrätin abschließend. 

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005- 12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

  

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