06.06.2012 | 14:39

LR Wilfing zum Öffentlichen Verkehr

„Rund 27 Millionen Euro mehr an Investitionen im Landesbudget vorgesehen"

Landesrat Mag. Karl Wilfing stellte Verbesserungen im öffentlichen Verkehr vor.
Landesrat Mag. Karl Wilfing stellte Verbesserungen im öffentlichen Verkehr vor.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Vor rund einem Jahr wurde Landesrat Mag. Karl Wilfing von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll für die Aufgabenfelder Bildung, Jugend, Raumordnung, Integration und Öffentlicher Verkehr in die Landesregierung berufen. Heute, Mittwoch, 6. Juni, stellte Landesrat Wilfing bei einer Pressekonferenz in St. Pölten viele Maßnahmen und Verbesserungen für den Öffentlichen Verkehr vor, die vom Land Niederösterreich in Zusammenarbeit mit ÖBB und Bund organisiert bzw. eingeleitet wurden und darauf abzielen, den Menschen ein noch attraktiveres öffentliches Verkehrsnetz anzubieten. 

„Der Abschluss des Verkehrsdienstevertrages mit den ÖBB und die neue Schüler- und Lehrlingsfreifahrt, die kürzlich von den Landeshauptleuten Pröll, Niessl und Häupl präsentiert wurde, sind die zwei großen Erfolge der letzten Monate", sagte Wilfing. Niederösterreich sei das erste und bisher einzige Bundesland, das mit den ÖBB einen Verkehrsdienstevertrag abgeschlossen habe. „Das Bundesland Niederösterreich hat darin alle bestehenden Verbindungen bis 2019 garantiert, und auch Pünktlichkeit und Qualität werden erstmals vertraglich festgeschrieben." 

„Überdies sind in dem Vertrag auch bestehende Nebenbahnen gesichert, und seitens der ÖBB wurde bereits damit begonnen, Langsamfahrstellen zu beseitigen", erinnerte der Landesrat an die Gutensteinerbahn und die Kamptalbahn. „Wenn man mit den Pendlerinnen und Pendlern in Niederösterreich spricht, dann erfährt man, dass die Bahn pünktlicher wird." Ein großes Vorbild sei in diesem Zusammenhang die Schweizer Bahn, sagte Wilfing. 

„Im Rahmen des Verkehrsdienstevertrages nehmen wir mehr Geld in die Hand, um beispielsweise auf der alten Westbahnstrecke einen Viertelstundentakt ab Dezember 2012 einzuführen. Die freien Ressourcen durch die neue Westbahnstrecke ermöglichen uns auch, die Regionalzüge für alle Stationen westlich von Tullnerbach-Pressbaum um 10 Minuten zu beschleunigen", führte der Verkehrs-Landesrat weiter aus. Gleichzeitig werden auch auf der neuen Westbahnstrecke Pendlerzüge verkehren, die künftig schneller von St. Pölten nach Wien fahren. „Mit der neuen Westbahntrasse und dem Bau des Hauptbahnhofes in Wien ergeben sich viele neue Möglichkeiten, die für Niederösterreich genützt werden müssen", sagte Wilfing. Zur Schüler- und Lehrlingsfreifahrt-Reform meinte Wilfing: „Künftig können alle Schüler und Lehrlinge in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland das gesamte Jahr alle öffentlichen Verkehrsmittel um 60 Euro nutzen. Zugleich wird die Antragstellung und somit der administrative Aufwand für die Eltern massiv vereinfacht", informierte Wilfing.

Zu den bundesländerübergreifenden Kooperationen führte der Landesrat aus: Im kommenden Jahr werde auch die Zusammenführung der beiden Verkehrsverbünde VVNB und VOR abgeschlossen. „Ab 2013 wird es nur mehr den Verkehrsverbund Ostregion geben", so Wilfing. Anschließend werde auch die Zonenreform im VOR in Kraft treten. „Einige mit den ÖBB bereits ausverhandelten Optionen können wir erst abrufen, wenn die Infrastruktur bereit steht", so Wilfing, der darauf verwies, dass man beispielsweise den Viertelstundentakt der S-Bahn nach Gänserndorf erst umsetzen könne, wenn der neue Hauptbahnhof in Wien vollständig in Betrieb ist.

„Um all das zu erreichen, haben wir auch das Budget für den Öffentlichen Verkehr im Land weiter aufgestockt. Insgesamt sollen nach dem Budgetbeschluss im Landtag im kommenden Jahr rund 27 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen. In den kommenden vier Jahren investiert Niederösterreich zusammen mit dem Bund rund 2,4 Milliarden Euro in den Öffentlichen Verkehr, in die Straße hingegen nur 1,6 Milliarden Euro", so Wilfing abschließend.

Nähere Informationen: Büro LR Karl Wilfing, Florian Liehr, Telefon 0676/812 12324, e-mail florian.liehr@noel.gv.at.  

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