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04.06.2012 | 00:03

Neue Jahresnetzkarte für Schüler und Lehrlinge in der Ostregion

LH Pröll: „Lösung über Länder- und Parteigrenzen hinweg"

Stellten Neuregelung der Jahresnetzkarte für Schüler und Lehrlinge in der Ostregion vor: LH Hans Niessl, BM Reinhold Mitterlehner, LH Erwin Pröll, Bgm. Michael Häupl (v.l.n.r.)
Stellten Neuregelung der Jahresnetzkarte für Schüler und Lehrlinge in der Ostregion vor: LH Hans Niessl, BM Reinhold Mitterlehner, LH Erwin Pröll, Bgm. Michael Häupl (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Zuge des traditionellen „Dreiländertreffens" der Landeshauptmänner aus Niederösterreich, Wien und Burgenland präsentierten heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmann Dr. Michael Häupl und Landeshauptmann Hans Niessl gemeinsam mit Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner eine völlige Neuregelung der Jahresnetzkarte für Schüler und Lehrlinge im Verkehrsverbund Ost-Region. Demnach wird es im Zuge eines „Top-Jugend-Tickets" die Möglichkeit geben, um 60 Euro pro Jahr im gesamten Verkehrsverbund Ost-Region das ganze Jahr über (d. h. auch an den Wochenenden und in den Ferien) auf allen Strecken kostenlos zu fahren. Zusätzlich dazu wird es weiterhin die bisherige Möglichkeit geben, mit einem Selbstbehalt von 19,60 Euro für ein Schuljahr an Wochentagen die Fahrt zwischen Wohnung und Schule oder Ausbildungsstelle zu bestreiten.

Prognosen sagten für die Ostregion einen Bevölkerungszuwachs von rund 400.000 Einwohnern bis zum Jahr 2030 voraus, erläuterte zunächst Landeshauptmann Pröll. Das bringe auch entsprechende Herausforderungen etwa im Bereich der Mobilität, so Pröll: „Rund 126.000 Pendlerinnen und Pendler fahren täglich aus dem Wiener Umland nach Wien, rund 50.000 sind von Wien heraus in das Wiener Umland unterwegs." Im Bereich der Schülerfreifahrt seien in den drei Ländern Niederösterreich, Wien und Burgenland rund 500.000 Schüler und Lehrlinge betroffen, rund 280.000 nehmen die derzeitige Regelung in Anspruch, gab er an. Die zwei neuen Modelle seien „eine komplette Neuregelung", betonte der niederösterreichische Landeshauptmann: „Wir sehen darin ein wichtiges Signal für den öffentlichen Verkehr, und wir bieten damit eine Lösung an, die eine uneingeschränkte Mobilität für Jugendliche zu erschwinglichen Preisen ermöglicht." Die Neuregelung erweitere auch den Bezieherkreis und trage wesentlich zur Verkehrssicherheit bei, so Pröll. Der Landeshauptmann sieht in der Neuregelung darüber hinaus auch „ein politisches Signal", denn „die gemeinsame Lösung über Länder- und Parteigrenzen hinweg ist auch ein wesentliches Signal für den föderalen Gedanken".

Für Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner entspricht die Neuregelung auch den „neuen Lebensrealitäten", etwa für Kinder, die in Patchwork-Familien leben und einmal zum Vater, einmal zur Mutter fahren. Das neue Angebot, das er als „komplett neue Philosophie" bezeichnete, gilt ab dem nächsten Schuljahr, informierte der Minister. Die Neuregelung bringe auch eine deutliche Verwaltungsvereinfachung, so dass für den FLAF (Familienlastenausgleichsfonds) keine zusätzlichen Kosten entstehen würden, so Mitterlehner.

Bürgermeister Dr. Michael Häupl sprach von einer „sehr guten und richtigen Maßnahme" und einer „Win-Win-Situation" für alle Beteiligten. „Es geht uns auch darum, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Und wir tragen damit zu mehr Sicherheit, mehr Gerechtigkeit und administrativer Vereinfachung bei", so Häupl, der sich auch für die „kontinuierliche Zusammenarbeit" der drei Bundesländer bedankte.

Auch für Landeshauptmann Niessl hat die Kooperation der drei Länder „eine gute Tradition". In der Neuregelung der Schülerfreifahrt sieht Niessl „einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und einen wichtigen Beitrag dazu, die jungen Menschen zu motivieren, den öffentlichen Verkehr zu benutzen." Dazu führe das neue Angebot zu großen Ersparnissen für die Betroffenen, so Niessl.

  

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