18.05.2012 | 10:11

Neues Heft „Das Waldviertel" 1/2012

Leitartikel über den Waldviertler Marmor

In dem kürzlich als Ausgabe 1/2012 erschienenen neuen Heft „Das Waldviertel" widmet sich der Leitartikel von Rosemarie Wiesinger und Andreas Rohatsch den Besonderheiten des Waldviertler Marmors: Seit 1850 ist der Abbau von Marmor in der Region um Kottes dokumentiert. In den dreißiger Jahren waren bis zu 100 Menschen im dortigen Steinbruch beschäftigt, und der abgebaute Marmor erlangte als Werk- und Dekorstein überregionale Bedeutung. Anhand von technischen Simulationen des Verwitterungsprozesses zeigen Rohatsch und Wiesinger in ihrem Beitrag auf, dass sich der Waldviertler Marmor über lange Zeit als verwitterungsbeständig erweist.

Über das Archiv des Waldviertler Heimatbundes im Stadtarchiv Horn berichten Rudolf Malli und Erich Rabl. Nach der Neuordnung in den Jahren 2006 bis 2011 stehen der wissenschaftlichen Forschung nun insgesamt 66 Archivkartons und eine Bildersammlung zur Verfügung. Harald Hitz skizziert den Ersten Weltkrieg aus der Sicht eines Waldviertler Volksschuldirektors. Anhand eines Familiengedenkbuches geht er dabei Fragen über die damalige Informationsbeschaffung nach und kommt zu dem Schluss, dass die Menschen im Waldviertel sehr genau über die Geschehnisse in den Kriegsjahren Bescheid wussten.

Den Marchstein, der 1670 die Grenze zwischen Langau und Schaffa festsetzte, beschreibt Manfred Linsbauer in seinem Artikel als Symbol für Grenzüberschreitung an der österreichisch-tschechischen Grenze. Markus Holzweber wiederum vergleicht die Erinnerungen von Wilhelm Groß, eines Zeitzeugen beim Thronfolgerbegräbnis in Artstetten 1914, mit der zeitgenössischen Berichterstattung. Mit den Orgeln der Basilika Maria Taferl seit 1666 beschäftigt sich schließlich Gottfried Allmer: Im Zuge der Generalrestaurierung der Basilika wurde nun auch die Orgel saniert, wobei das Gehäuse aus dem Jahr 1760 sowie die Pfeifen und Windladen aus dem Jahr 1910 erhalten blieben. Auch das romantische Klangbild der Orgel aus dieser Zeit konnte im Zuge der Renovierung zu neuem Leben erweckt werden. Waldviertler Kulturberichte und Buchbesprechungen ergänzen das 96 Seiten starke Heft.

Nähere Informationen und Bezugsadresse: Redaktion „Das Waldviertel", unter 02982/3991, e-mail e.rabl@aon.at und http://www.daswaldviertel.at/.

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