04.05.2012 | 13:49

„250 Jahre Rechnungshof" gastiert im NÖ Landhaus

RH-Präsident Moser und LT-Präsident Penz eröffneten die Ausstellung

Rechnungshof-Präsident Josef Moser und Landtagspräsident Hans Penz eröffneten heute, Freitag, 4. Mai, im NÖ Landhaus die Wanderausstellung „250 Jahre Rechnungshof". Sie zeigt auf Schautafeln die Geschichte und Gegenwart sowie die Arbeitsweise und Bedeutung des Rechnungshofes in Wort und Bild.

Präsident Moser erinnerte an die Gründung des Rechnungshofes im Jahr 1761 unter Maria Theresia als „Hofrechencammer" und an die wechselvolle Geschichte und die Notwendigkeit dieser Einrichtung. „Die Geschichte zeigt, Kontrolle, ein Eckpfeiler des föderalen Bundesstaates, zahlt sich aus", so Moser. Über 94 Prozent der Empfehlungen des Rechnungshofes würden heute umgesetzt - „ein Spitzenwert", wie Moser betonte. Der Rechnungshof verstehe sich zudem als Partner aller Gebietskörperschaften, die Ausstellung leiste einen Beitrag zur Festigung dieser Partnerschaft.

Für Landtagspräsident Penz zeigt die Ausstellung, dass die Geschichte des Rechnungshofes „eng mit jener Österreichs verbunden ist und ein Spiegel der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen in unserem Land ist". Der Landesrechnungshof verfüge heute, so der Landtagspräsident, über 17 Planstellen bzw. 15 Prüferstellen, um eine Stelle weniger als das Kontrollamt, obwohl sein Prüfungsobligo durch Landeskliniken und Beteiligungen gestiegen sei. Penz: „Eine erfolgreiche Rechnungskontrolle erschöpft sich niemals in der Feststellung von Unzulänglichkeiten allein, sie muss sich immer auch als Hilfestellung für die von ihr zu kontrollierende Verwaltung verstehen."

In Niederösterreich wurde vor 100 Jahren - damals noch Erzherzogtum Österreich unter der Enns - „ein Finanzkontrollausschuss zur ständigen Kontrolle der Finanzgebarung der Landesverwaltung" (mit Wirksamkeit vom 9. November 1912) geschaffen. Eine derartige Kontrolle war damals in keinem Landtag der 17 Kronländer vorgesehen. 1925 folgte das Kontrollamt, das 1998 zu einem Landesrechnungshof ausgestaltet wurde.

Die Wanderausstellung gastiert für mehrere Wochen im NÖ Landhaus und zeigt die lange Tradition einzelner Aufgabenbereiche der Finanzkontrolle anhand von zehn Themenclustern - vom Zeitalter Maria Theresias, dem Kaisertum Österreichs und der k.u.k. Monarchie über die Erste Republik, „Ständestaat" und NS-Zeit sowie Zweite Republik bis zur internationalen Vernetzung, Gegenwart und Zukunft. Zuvor war die Ausstellung auf ihrem Weg durch die Bundesländer in Salzburg zu sehen.

 

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