30.03.2012 | 16:08

Wachaubahn startete mit Zugtaufe in die neue Saison

LH Pröll: \'Zusätzliche Tourismusattraktion für die Wachau\'

„Den schönsten Blick in das Weltkulturerbe Wachau hat man von der Trasse der Wachaubahn", zeigte sich Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Freitagnachmittag überzeugt. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Saisonauftakt der Wachaubahn nahm er die Taufe der im neuen, goldenen Design gestalteten Diesellok 2043.24 auf den Namen „Dom der Wachau" vor, als prominente Taufpatin stellte sich die bekannte Schauspielerin und Sängerin Marianne Mendt zur Verfügung.

Rund 25 Millionen Euro wird das Land Niederösterreich in die Wachaubahn investieren. „Wir wollen die Wachaubahn modernisieren, um eine zusätzliche Tourismusattraktion zu schaffen und damit die Wachau, dieses Juwel unserer Heimat, noch attraktiver machen", betonte der Landeshauptmann. Das Land Niederösterreich habe die Nebenbahnen wie etwa die Wachaubahn übernommen, um „das Optimale für die Region zu gestalten", so Pröll. Denn die Wachau sei für Niederösterreich „eine ganz besondere Region mit einer unglaublichen Harmonie von Tradition, Architektur, Natur und exzellenten Produkten", meinte der Landeshauptmann weiters. „Dazu ist die Wachau auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor als Tourismusdestination", verwies Pröll auf rund 730.000 Nächtigungen in der Wachau.

Der Öffentliche Verkehr spiele in der Wachau eine besondere Rolle, betonte Landesrat Mag. Karl Wilfing. So könne etwa die Wachaulinie eine sehr gute Bilanz aufweisen: „370.000 Fahrgäste in rund einem Jahr zeigen, dass unser Konzept voll aufgegangen ist." Die Wachaubahn wiederum habe für den Tourismus eine große Bedeutung, so Wilfing weiters.

Die Verantwortung für die Wachaubahn liegt nunmehr das zweite Jahr in den Händen der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft). Vor rund 15 Monaten, als die Bahn übernommen wurde, „standen wir noch ohne Fahrzeuge, ohne Personal und ohne eine Werkstatt da. Dennoch haben wir nach nur drei Monaten Vorbereitungszeit den Betrieb erfolgreich aufgenommen", blickte Dr. Gerhard Stindl, der Geschäftsführer der NÖVOG, auf die erste Saison zurück: „2012 erwartet unsere Gäste auf der Wachaubahn viel Neues."

Ab dem morgigen Samstag, 31. März, startet die Wachaubahn auf ihrer 34 Kilometer langen Strecke zwischen Krems und Emmersdorf in die Saison. Die Saison 2012 bringt nicht nur ein neues, goldenes Design, sondern auch eine Fahrplanverdichtung: Zwischen 31. März und 28. Oktober verkehrt die Wachaubahn an den Wochenenden drei Mal täglich, im Juli und August fährt sie täglich, dazu gibt es ab 2. Juni am Wochenende Themenzüge mit den luxuriösen Nostalgiewaggons „Majestic". Ab Juni kommt mit dem Panorama-Schienenbus ein weiteres Nostalgiefahrzeug im goldenen Design zum Einsatz.

Die Segnung der neuen Lok, die den Namen „Dom der Wachau" trägt, wurde von Diözesanbischof DDr. Klaus Küng vorgenommen. Der Name geht auf die Pfarrkirche Krems St. Veit zurück. Die im Zentrum von Krems gelegene frühbarocke Kirche, der größte Sakralbau der Diözese, wird derzeit einer Generalsanierung unterzogen. Ein Kuratorium unter der Leitung von Bischof Küng und Landeshauptmann Pröll setzt sich für die Rettung dieses Bauwerks ein. Der Landeshauptmann: „Wir wollen damit auch dokumentieren, wie wichtig und wertvoll für uns diese Kulturgüter sind und dass wir die Verantwortung verspüren, dieses Erbe für die Zukunft zu bewahren."

 

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