29.03.2012 | 10:10

LH Pröll eröffnete August-Walla-Schau im Museum Gugging

„Zeichen dafür, dass NÖ in der Kunst in einer internationalen Liga spielt"

Von einem „Zeichen dafür, dass Niederösterreich in der Kunst in einer internationalen Liga spielt" und einem „wichtigen Signal für den Stellenwert und die Wertschätzung der Gugginger Künstler" sprach Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern, Mittwoch, 28. März, bei der Eröffnung der Ausstellung „august walla.! Weltallende" im Museum Gugging/Art brut Center in Maria Gugging. Zudem verbinde ihn, so der Landeshauptmann, „eine persönliche Brücke der Freundschaft zu den Künstlern in Gugging".

„Die Kulturszene in Niederösterreich ist nicht zuletzt deshalb so reichhaltig, weil viele berühmte Künstlerpersönlichkeiten hier geboren und aufgewachsen sind und sich entfaltet haben. Auf Grund der Anziehungskraft des Landes für kreative Menschen haben sich zudem zuletzt viele namhafte Künstler von auswärts - mit Peter Turrini, Daniel Spoerri und Felix Mitterer an der Spitze - bei uns angesiedelt", betonte dabei Pröll.

„Kreativität ist der wichtigste und erfolgreichste Motor für die Weiterentwicklung des Landes. In Kunst und Kultur zu investieren, ist daher der sicherste Weg, die eingesetzten öffentlichen Mittel mehrfach zu verzinsen und damit eine gute Grundlage für die Zukunft zu bilden. Wenn sich Künstler auf breitester Ebene in Niederösterreich entfalten können, dann kann sich auch das Land am besten entfalten", so der Landeshauptmann abschließend.

Prof. Dr. Johann Freilacher, Kurator des Museums Gugging, bezeichnete August Walla als den „wichtigsten und bedeutendsten Art brut Künstler". Der 1936 in Klosterneuburg geborene und mit 17 Jahren zum ersten Mal mit der Psychiatrie in Berührung gekommene Walla sei ein universeller Künstler gewesen, dessen Leben ein Gesamtkunstwerk gewesen sei, Prof. DDr. Leo Navratil habe 1970 das kreative Potenzial in den Zeichnungen Wallas erkannt. „august walla.! Weltallende" sei die bisher umfassendste Werkschau des 2001 verstorbenen Art brut Künstlers.

Die Walla-Schau präsentiert auf 1.400 Quadratmetern rund 400 Arbeiten aus allen Schaffensphasen und Stilrichtungen des „Geheimschriftbildners". Teile der Ausstellung, für die Material aus 25 Jahren aufbereitet und Leihgaben aus ganz Europa zusammengetragen wurden, werden nächstes Jahr in Kärnten und Slowenien zu sehen sein; am 24. Juni wird in Maria Gugging ein großes Walla-Fest gefeiert. Zur Ausstellung erschien im Residenz-Verlag eine umfassende Monographie, die in vier Bänden 800 Werke Wallas sowie 140 Schriften in Faksimile präsentiert. Parallel zur Walla-Schau werden im Novomatic-Salon mit „gugging favorites.!" Arbeiten von heute in Gugging lebenden Künstlern gezeigt.

Ausstellungsdauer: bis 28. Oktober; Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Nähere Informationen beim Museum Gugging unter 02243/870 87, e-mail museum@gugging.org und http://www.gugging.at/.

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