22.02.2012 | 15:05

Zukunft von IST Austria langfristig gesichert

LH Pröll: „Wer Talente fördert, wird Patente ernten"

Zukunft des IST Austria langfristig gesichert: Präsident Prof. Thomas A. Henzinger, Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle, Finanzministerin Dr. Maria Fekter und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
Zukunft des IST Austria langfristig gesichert: Präsident Prof. Thomas A. Henzinger, Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle, Finanzministerin Dr. Maria Fekter und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der weitere Ausbau und Betrieb des „Institute of Science and Technology Austria" in Klosterneuburg ist langfristig gesichert. Der Bund wird im Zeitraum von 2017 bis 2026 rund 990 Millionen Euro zur Verfügung stellen, das Land Niederösterreich wird weitere 368 Millionen Euro bereitstellen. Das haben heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, die Bundesministerin für Finanzen Dr. Maria Fekter sowie der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Karlheinz Töchterle im Rahmen eines Pressegespräches bekannt gegeben.

Von einem „wesentlichen Zukunftsschritt" sprach Landeshauptmann Pröll in seiner Stellungnahme. Er erinnerte an die Eröffnung des Instituts vor rund 1.000 Tagen: „Das Land Niederösterreich hat in der ersten Phase zugesichert, rund 100 Millionen Euro für die Entwicklung der Infrastruktur und rund 30 Millionen Euro für den Betrieb zur Verfügung zu stellen. Bis zum heutigen Tag sind davon rund 100 Millionen Euro geflossen." Der Landeshauptmann weiters: „Bis zum Jahr 2026 werden wir nun seitens des Landes 368 Millionen Euro bereitstellen, davon 98 Millionen Euro für den technischen Betrieb und 270 Millionen Euro für die weitere Infrastruktur."

Niederösterreich habe in den letzten Jahren einen wichtigen Schwerpunkt auf Wissenschaft und Forschung gesetzt, sprach der Landeshauptmann von einer „Forschungsachse quer durch das Bundesland". Rund 600 Millionen Euro seien in den letzten 15 Jahren in diesen Bereich geflossen, in den nächsten Jahren seien Investitionen von weiteren 600 Millionen Euro geplant, so Pröll, der auch betonte: Wer Talente fördert, wird eines Tages Patente ernten."

Finanzministerin Fekter betonte die Bedeutung der heute präsentierten Vereinbarung für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich. Von den rund 990 Millionen Euro bis zum Jahr 2026 sei ein Drittel „leistungsorientiert gebunden" und somit an „konkrete Qualitätskriterien geknüpft", etwa an die Lukrierung von Drittmitteln. Exzellente Grundlagenforschung sei die Basis für zukünftige Innovationen, die nachhaltig auf das Wirtschaftswachstum wirkten, hob Fekter hervor.

„Dieses Institut hat sich unglaublich gut entwickelt", betonte Wissenschaftsminister Töchterle. Der Bund investiere nun gemäß der Vereinbarung im Schnitt 65,8 Millionen Euro pro Jahr, hinzu kommen bis zu 16,6 Millionen Euro jährlich bei erfolgreicher Drittmitteleinwerbung sowie bis zu 16,6 Millionen Euro jährlich, die an forschungsimmanente Qualitätskriterien gebunden sind. Töchterle: „Wir schaffen hier einen Leuchtturm, der beispielgebend sein wird."

Der Präsident des IST Austria, Prof. Thomas A. Henzinger, resümierte den Aufbau des Institutes und berichtete: Heute arbeiten hier 20 Forschungsgruppen, wir haben Doktoranden aus 35 Nationen." Dieses Institut habe „internationale und weltweite Sichtbarkeit erlangt", so der Präsident. Bis 2026 sollen laut Henzinger rund 100 Professoren und 1.000 Mitarbeiter am Campus Klosterneuburg arbeiten. Henzinger: „Grundlagenforschung ist zum Nutzen aller. Denn jeder Fortschritt geht letztendlich auf eine Erkenntnis in der Grundlagenforschung zurück."

Von einem „entscheidenden Schritt" sprach auch Dr. Claus Raidl, der Leiter des Kuratoriums von IST Austria. Mit der Vereinbarung von 2017 bis 2026 sei „die finanzielle und bauliche Zukunft des Instituts langfristig gesichert", so Raidl.

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