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23.09.2016 | 10:22

„Globart Award" an Michael Haneke verliehen

LH Pröll: „Eine beispielgebende Persönlichkeit"

Verleihung des Globart Award: Intendantin Prof. Heidemarie Dobner, Susie Haneke, Preisträger Michael Haneke, Laudatorin Sandra Kegel und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (v. l. n. r.).
Verleihung des Globart Award: Intendantin Prof. Heidemarie Dobner, Susie Haneke, Preisträger Michael Haneke, Laudatorin Sandra Kegel und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (v. l. n. r.).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Zuge der Eröffnung der 19. Globart Academy in Krems kam es gestern, Donnerstag, zur Verleihung des „Globart Award" an den Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gratulierte dem erfolgreichen Regisseur zu dieser Auszeichnung: „Persönlichkeiten wie Michael Haneke sind beispielgebend." Er bedankte sich bei Haneke „dafür, dass du unser Heimatland Niederösterreich sehr intensiv im Herzen trägst", an „Globart" richtete er einen Dank „für die vielen geistigen Facetten, die von hier ausgehen".

Die Kultur sei „am Weg in die Zukunft ein sicherer und verlässlicher Handlauf", so Pröll im Zuge des Festaktes. „Ich bin fest davon überzeugt: Dort, wo eine abwechslungsreiche kulturelle Szenerie vorhanden ist, dort sind auch Meinungsvielfalt und Innovationskraft vorhanden. Dort, wo die Kulturarbeit auf breitester Ebene verankert ist, haben wir auch die Chance auf eine tiefe Verwurzelung. Und das ist gerade in einer so bewegten Zeit sehr wichtig, denn jemand, der tief verankert ist, kann auch weltoffen nach vorne gehen."

Persönlichkeiten wie Vaclav Havel, Ernesto Cardenal und Riccardo Muti haben den „Globart Award" bereits verliehen bekommen, sagte der Präsident von „Globart", Dr. Wilfried Stadler, in seiner Eröffnungsrede. Die „Globart Academy 2016" solle auch heuer wieder „einen gemeinsamen Denk- und Kunstraum" bieten, so Stadler.

Krems habe „eine unübersehbare Dynamik, Vitalität und Kreativität" und sei „ein idealer Ort für die ,Globart Academy‘ als Denkwerkstatt", betonte der Kremser Bürgermeister Dr. Reinhard Resch in seinen Worten.

Die Laudatio auf den Preisträger Michael Haneke wurde von Sandra Kegel, Feuilleton-Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Jurorin des Ingeborg Bachmann-Preises, gehalten. Die Filme Hanekes seien „Dokumente des Sichtbaren, aber sie erklären nicht, sie sind nicht ausrechenbar", betonte sie: „Sie verzichten auf herkömmliche Dramaturgie, sie ziehen den Zuschauer ins Ungewisse, ins Dunkle."

Er freue sich über die Verleihung dieses Preises auch aus dem Grund, weil es bereits „eine beeindruckende Liste an Preisträgern" gebe, sagte Michael Haneke in seinen Dankesworten.

Die hochkarätigen musikalischen Beiträge für die Verleihungsfeier kamen von dem französischen Pianisten David Fray.

Die Globart Academy 2016 findet noch bis 25. September im Kloster Und in Krems statt und widmet sich heuer dem Thema „Wirklichkeit(en)". Zielsetzung ist es, „einen gemeinsamen Denkraum für all diese Fragen, unterschiedliche Wahrnehmungen neuer Wirklichkeiten" sowie „neue Modelle des Gelingens" zu zeigen. Unter den Referenten befinden sich etwa der Trendforscher Harry Gatterer oder auch der Historiker und Autor Philipp Blom.

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