24.06.2016 | 10:08

NÖ Delegation besuchte „Industrie 4.0"-Leitbetriebe in Deutschland

LR Bohuslav: „Riesiges Potential, das im Thema Industrie 4.0 steckt"

Viele Gemeinsamkeiten in Sachen „Industrie 4.0" zwischen Niederösterreich und den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern stellte eine blau-gelbe Wirtschaftsdelegation fest. Die Studienreise nach Amberg und Stuttgart führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Firmenbesuchen in die Siemens AG sowie zur Porsche AG. Darüber hinaus traf Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav mit Mag. Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, zusammen. „Sowohl die von uns besuchten Betriebe in Deutschland als auch viele Unternehmen in Niederösterreich erkennen das riesige Potential, das im Thema Industrie 4.0 steckt", erklärte Landesrätin Bohuslav.

Für die Siemens AG und auch für die Porsche AG ist Industrie 4.0 ein zentrales Zukunftsthema. „Betriebe in Deutschland und Österreich können nicht in einem globalen Wettbewerb der niedrigsten Lohnkosten bestehen. Wir müssen uns mit Innovationen und der Brain-Power unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber der globalen Konkurrenz durchsetzen. Das heißt auch: Unternehmen und Politik müssen ihre Anstrengungen erhöhen, um den Anschluss zu hochaktiven Ländern wie China und den USA im Bereich Industrie 4.0 nicht zu verlieren. Gerade für unsere KMUs gibt es hier enormes Potential", so die Wirtschafts-Landesrätin.

Allein in der Automatisierungs- und Fertigungstechnik gibt es in Niederösterreich 1.500 Unternehmen mit rund 60.000 Beschäftigten und einer Wertschöpfung von etwa fünf Milliarden Euro. Diese Betriebe und auch alle anderen innovativen blau-gelben Unternehmen will Niederösterreich mit dem Masterplan „Wirtschaft 4.0 - vernetzt arbeiten in Niederösterreich" unterstützen. „Wir sehen, dass die verstärkte Digitalisierung und Vernetzung alle Unternehmen - auch kleine und mittlere Betriebe betrifft. Daher reden wir in Niederösterreich von Wirtschaft 4.0 und nicht von Industrie 4.0", erklärt Bohuslav. Der Masterplan sieht u.a. einen neuerlichen Förder-Call zu Konzepten der digitalen Wertschöpfung, Kooperationen über die Bundesländergrenzen mit Wien und Oberösterreich sowie eine Studie zu den Einfluss- und Erfolgsfaktoren von Industrie 4.0 für den Standort Niederösterreich vor.

ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki betonte: „Wir haben diese Studienreise angetreten, um von den Besten zu lernen. Baden-Württemberg hat es sich zum Ziel gesetzt, Leitmarkt und Leitanbieter für dieses Zukunftsthema zu werden. Das deutsche Bundesland hat den Wettbewerbsvorteil, den diese Entwicklung einem Hochlohnland bringen kann, erkannt. Das gilt genauso und vielleicht noch viel mehr für die niederösterreichische Wirtschaft mit ihren kleinen und mittelständischen Unternehmen. Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich haben wir die Delegationsreise organisiert, damit die blau-gelben Betriebe im Bereich Wirtschaft 4.0 im internationalen Wettbewerb reüssieren."  

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon 02742/9005-12322, e-mail c.fuchs@noel.gv.at, ecoplus, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, e-mail a.csar@ecoplus.at, http://www.ecoplus.at/.

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