16.06.2016 | 14:22

LR Schwarz: Zunehmende Teilzeitarbeit von Frauen zweischneidiges Schwert

Zukunftsorientiertes Denken und Pensionssplitting im Hinblick auf Einkünfte im Alter wichtig

Mit gemischten Gefühlen sieht Niederösterreichs Frauen-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die Zahlen der Statistik Austria, wonach der Anteil teilzeitarbeitender Frauen im Jahr 2014 auf 48,2 Prozent stieg: „Natürlich freut mich die Entwicklung, dass im Vergleich zu vor etwa 20 Jahren nun fast doppelt so viele Frauen im Erwerbsleben sind. Es gibt zahlreiche Berufsfelder wie das Sozial- und Gesundheitswesen oder pädagogische Arbeit, die ohne die wichtige Arbeit von Frauen nicht funktionieren würden."

„Jedoch wirkt sich jahrelange Teilzeitarbeit negativ auf spätere Pensionsauszahlungen aus. Daher müssen Frauen besonders vorsichtig sein bei ihrer Entscheidung, über Jahre hindurch Teilzeit zu arbeiten. Hier ist ein zukunftsorientiertes Denken und genaues Abwägen der eigenen Interessen gefragt", appelliert Schwarz an Frauen und junge Familien, ihre Berufswege genau zu überdenken. „Weiters rufe ich die Ehepartner auf, genau aus diesem Grund ein mögliches Pensionssplitting in Anspruch zu nehmen."

Mit der Informationsreihe „Wendezeiten" wurden  Niederösterreichs Frauen eingeladen, sich zu den Themen Arbeit, Recht, Pension und Vorsorge zu informieren und auszutauschen. Rund 1.000 Frauen haben bei den Veranstaltungen teilgenommen und konnten sich wertvolle Tipps holen. Aufgrund des großen Interesses wird ab Herbst die Reihe unter dem Titel „beherzt engagiert" fortgesetzt. Informationen dazu bietet das Referat Generationen beim Amt der NÖ Landesregierung (e-mail frauen@noel.gv.at).

„Um Frauen und jungen Familien die Entscheidung über die Betreuung ihrer Kinder zu erleichtern, wird in Niederösterreich stark in den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen investiert. Aber auch der Ausbau der Schulischen Nachmittagsbetreuung spielt hier eine wichtige Rolle: Mit über 15.500 Schülerinnen und Schülern, das entspricht rund 14 Prozent aller NÖ Pflichtschülerinnen und -schüler, in rund 700 Gruppen an 400 Standorten, hat sich das Angebot der Schulischen Nachmittagsbetreuung in den letzten fünf Jahren sogar verdoppelt."

Die Landesrätin fügt hinzu, dass es „auch Aufgabe der Wirtschaft ist, jungen Eltern flexible Arbeitszeiten zu bieten, um entscheiden zu können, in welcher Form sie ihre Kinder betreuen möchten. Wahlmöglichkeit und Bedarfsorientierung sind die entscheidenden Schlagworte, mit denen wir zur familienfreundlichsten Region werden."

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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