20.05.2016 | 14:47

Internationaler Tag der Artenvielfalt am 22. Mai

Umfangreiches Programm für Familien

Der Internationale Tag der Artenvielfalt erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses Übereinkommen wurde im Rahmen des „Erdgipfels" im Juni 1992 in Rio de Janeiro zur Unterzeichnung vorgelegt. Heute ist es mit über 190 Vertragsstaaten eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen. Der Naturschutzbund nutzt den Internationalen Tag der Artenvielfalt, um das Interesse und das Wissen der Bevölkerung an der Natur zu fördern und zu erhöhen.

Am Sonntag, 22. Mai, gibt der Tag des offenen Bienenstocks im Museumsdorf Niedersulz spannende Einblicke in die Welt der Bienen. Die Imker der Region bringen einen Schaustock mit und erzählen den Besucherinnen und Besuchern den Weg des Honigs von der Blüte bis ins Glas. Neben einem Blick in das Innere einer Bienenwohnung zeigen die Imker das Honigschleudern, und kleine Naschkatzen dürfen die Köstlichkeiten kosten. Nähere Informationen unter 02534/333 bzw. e-mail info@museumsdorf.at

Von der Ötscher-Basis Wienerbruck führt am Sonntag, 22. Mai, ab 10 Uhr eine Wanderung auf den Kaiserthron im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Bei der Rundwanderung werden die Besonderheiten der lokalen Flora und Fauna erklärt, auch Geschichten über die Traditionen und Eigenheiten der Gegend haben ihren Platz. Die Wanderung findet auch bei Schlechtwetter statt. Inhaber der NÖ-Card oder der „Wilden Wunder Card" können gratis daran teilnehmen. Nähere Informationen unter 02728/2110 bzw. e-mail info@naturpark-oetscher.at

Biologische Vielfalt (Biodiversität) bezeichnet ganz allgemein die Vielfalt von Lebensformen. Alle Lebewesen - ob Tier, ob Pflanze - unterscheiden sich voneinander und geben diese Einzigartigkeit auch an ihre Nachkommen weiter. Alle Arten stellen spezifische Ansprüche an ihren Lebensraum und gestalten diesen auch mit und formen so ein komplexes Gefüge, wie z.B. Trockenrasen oder Auwälder.

Ganz allgemein ist ein Lebensraum mit einer hohen biologischen Vielfalt produktiver und widerstandsfähiger gegenüber Störungen. Je höher die Vielfalt ist, desto eher können sich Pflanzen und Tiere an Veränderungen des Klimas und der Umwelt anpassen. Eine wichtige Vorbedingung ist der Erhalt unterschiedlicher Lebensräume. Das kommt auch dem Menschen zugute: Eine intakte Natur vermindert bzw. verhindert Bodenerosion und Überschwemmungen.

Österreich zählt zu den artenreichsten Ländern Europas: Insgesamt 67.000 Arten, darunter ungefähr 45.000 Tierarten (93 Säugetier- und über 37.000 Insektenarten), 3.000 Farn- und Blütenpflanzen kommen bei uns vor. In den „Roten Listen gefährdeter Tierarten" stehen 27 Prozent der Säugetiere, 27 Prozent der Vögel, 60 Prozent der Kriechtiere. Gezielte Schutzbemühungen versuchen diesen Rückgang aufzuhalten. 

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen unter www.naturschutzbund.at/vielfaltleben.html.

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