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20.10.2014 | 08:02

Eröffnung der Ausstellung „Rainer Universalis" in Baden

LH Pröll: „Große Freude für die Kulturpolitik des Landes Niederösterreich"

Eröffnung der Ausstellung \"Rainer Universalis\" im Arnulf Rainer Museum: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Künstler Arnulf Rainer und Bürgermeister Kurt Staska. (v.l.n.r.)
Eröffnung der Ausstellung \"Rainer Universalis\" im Arnulf Rainer Museum: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Künstler Arnulf Rainer und Bürgermeister Kurt Staska. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Zwei besondere Jubiläen feiert das Arnulf Rainer Museum heuer mit seiner Ausstellung „Rainer Universalis": den 85. Geburtstag des Künstlers Arnulf Rainer und das fünfjährige Bestehen des Arnulf Rainer Museums im Frauenbad Baden. Eröffnet wurde die Ausstellung vergangenen Samstag von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

Landeshauptmann Pröll sagte, der heutige Tag bedeute eine „große Freude für das Arnulf Rainer Museum und für die Kulturpolitik des Landes Niederösterreich". „Im Mittelpunkt stehen die Person des Künstlers und die Ausstellung in diesem Haus. Zusammen ergibt das eine große Harmonie", so Pröll. Die Ausstellung stelle eine „unglaublich enge Symbolik mit der Person des Künstlers Arnulf Rainer" dar, so der Landeshauptmann. Ausstellen bedeute, „etwas von sich preisgeben", nahm Pröll in seiner Eröffnungsrede das Wort „Ausstellung" näher in den Blickpunkt. „Arnulf Rainer gibt viel von sich preis: seine Empfindungen, seine Gefühlswelt und seine Stimmungen. Diese bündelt er in einer bestimmten Botschaft", so Pröll. „Aus Kunstwerken wurden Meisterwerke und aus Meisterwerken wurde ein Lebenswerk."

„Ausstellen bedeutet auch ‚teilhaben lassen\'. Arnulf Rainer lässt uns an seinem Talent und seinen Talenten teilhaben", so Pröll. Rainer sei „eine faszinierende Persönlichkeit, ausdrucksstark, feinsinnig und unerschöpflich". Ihn zeichne aus, dass er immer wieder nach neuen Wegen und nach neuen Strategien suche und neue Motivation finde. Rainer könne „ein Vorbild für uns sein, nicht nur für die, die künstlerisch tätig sind", so Pröll. „Ausstellen heißt auch ‚etwas bewahren\'. Arnulf Rainers Werke haben Bestand und sind eine Kampfansage gegen die Wegwerfmentalität unserer Zeit", so der Landeshauptmann. Pröll bezeichnete Arnulf Rainer als Künstler und die Kunst im Allgemeinen als „Schutz gegen die Wegwerfgesellschaft".

In Niederösterreich verspüre man die Verantwortung, Künstlerinnen und Künstlern die Chance und Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten und damit anderen die Chance und Möglichkeit zu geben, „nachzudenken und umzudenken". In den vergangenen Jahren habe man „ein breites Netzwerk an musealen Einrichtungen aufgestellt" und setze das mit der „zukünftigen Galerie der Zeitgenossen in Krems" fort. Das Arnulf Rainer Museum bezeichnete Pröll als „klares Bekenntnis zu Arnulf Rainer". Damit zeige man: „Bei uns gilt auch ein heimischer Künstler etwas" und, dass Kunst eine entsprechende Facette sei, die den Ruf Niederösterreichs weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaustrage. Pröll betonte, dass er sich dafür einsetze, dass sich Künstlerinnen und Künstler in Niederösterreich „frei entfalten können ohne Grenzen". Er dankte Rainer für sein „Bekenntnis zum Heimatland Niederösterreich" und für sein Einbringen: „Ihr Werk wird für viele ein Anstoß sein, nachzudenken".

„Das Arnulf Rainer Museum hat sich einen Ausnahmestatus erarbeitet - in der nationalen und internationalen Museumslandschaft", so Bürgermeister Kurt Staska. Das Museum zeige „modernes künstlerisches Schaffen". Mit „Rainer Universalis" habe man ein „neues kulturelles Highlight geschaffen".

Verantwortlich für die Konzeption der Ausstellung ist Prof. Helmut Friedel, ehemaliger Direktor des Lenbachhaus München und Gestalter der Retrospektive Arnulf Rainers in der Albertina. „Das Besondere ist im Wesentlichen in zwei Aspekten zu sehen: Das Eine ist, dass wir mit der Auswahl der Bilder die vergangenen Ausstellungen Revue passieren lassen. Das Andere ist der Aspekt der Auseinandersetzung von Arnulf Rainer mit Büchern", so Friedel. Mit der Ausstellung werden also erstmals Rainers erklärte Lieblinge seines Oeuvres umfassend präsentiert: die übermalten Bücher. Friedel betonte: „Das Wunderbare an der Kunst ist, dass es nie eine Definition von Kunst geben wird". Es gehe darum, Grenzen zu übersteigen und etwas Provokantes zu erfinden. Der Übermaler Rainer habe große Abstraktionen geschaffen.

Nähere Informationen: Arnulf Rainer Museum, Telefon 02252/209196-12, e-mail presse@arnulf-rainer-museum.at, http://www.arnulf-rainer-museum.at/.

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